(Verwendete Abkürzungen: RNZ=Rhein-Neckar-Zeitung; MM=Mannheimer Morgen; WN=Weinheimer Nachrichten; LB=Leserbrief)
Die RNZ-Jahresgespräche mit den Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat beginnen heute mit Grünen-Sprecher Christian Wolf. Von Bürgermeister Hansjörg Höfer wünscht er sich „mehr Innovationen und Visionen“ für die Stadtentwicklung. Den Schulbauprozess zur architektonischen Zukunft des Bildungszentrums sieht Wolf am Ende: „Er ist nur noch nicht öffentlich begraben worden.“
„Das ist unsere letzte Zusammenkunft in diesem Jahr“, sagt Landtagsabgeordneter Uli Sckerl zu Beginn der Kreisversammlung der Grünen im „Hirsch“-Saal. Es geht um die Flüchtlingssituation, und zwar aus Sicht der ehrenamtlichen Betreuer. Ursula Prandhoff und Friedel Zinn berichten aus Schriesheim; Letzterer lässt in seinen Worten viel Enttäuschung mitschwingen: „Wir waren am Anfang sehr euphorisch, hatten noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.“ Im Hinblick auf die Betreuung durch Sozialarbeiter laufe allerdings „null“.
Die Facetten des Bürgerengagements sind vielfältig und man hilft gerne – doch die Herausforderungen
in der Flüchtlingsarbeit sorgen bei den Ehrenamtlichen im Alltag immer häufiger für Zweifel und letztlich Frust – ein Ergebnis der Diskussion in der jüngsten Kreisversammlung der Grünen in Schriesheim.
Zähe Diskussionen waren zu befürchten. Diskussionen zwischen Winzern, die auch in Zukunft vom Weinbau im Mergel leben wollen, und Naturschützern, denen wichtiger ist, dass Holzbiene, Zaunammer und Ringelnatter in Streuobstwiesen und Trockenmauern ideale Lebensbedingungen behalten. Doch es kam ganz anders. Die Grüne Liste hatte in den „Hirsch“ eingeladen, um der Frage nachzugehen, was eine Flurbereinigung im 65 Hektar großen Gebiet zwischen Schriesheim und Dossenheim bringen würde. Referent war der Biologie-Professor Michael Wink, und man ahnte seine Antwort schon vorher: Vor allem Verschlechterungen für den Naturschutz. Die erstaunliche Erkenntnis dieses Abends war daher eine andere. Eigentlich braucht die große Lösung, die das Amt für Flurneuordnung im Mergel vorschlägt, niemand. Nicht mal die Winzer. Sie benötigen vor allem ein gutes, sicheres Wegenetz.
Fast zehn Jahre liegt die Rebflurbereinigung am Kuhberg zurück. Eigentlich sollen weitere 65 Hektar mit rund 600 kleinen Grundstücken in Richtung Dossenheim im Gebiet „Mergel“ rebflurbereinigt werden. Das Verfahren hierfür hatten Winzergenossenschaft (WG) und Stadt im Sommer 2015 angestoßen. Doch gegen die ersten, großen Pläne der Flurbereinigungsbehörde formiert sich jetzt wohl Widerstand. Nicht nur von Naturschützern. Das kam bei einer Info-Veranstaltung der Grünen mit Professor Michael Wink, Biologe und Ornithologe aus Dossenheim, zur Sprache.
Die „Schriesheimer Ökostromer überlegt, mit einem Stammtisch mögliche Interessenten für eine Mitarbeit gewinnen zu können. Beim ersten Treffen dieser Art im Gasthaus „Weißes Lamm“ war allerdings das „Kernteam“unter sich.
„Und einmal musst ich spielen im Hasenkostüm“: Andreas Gundlach hat als Titel seines Kabarettprogramms ausgerechnet eins der traumatischsten Erlebnisse seiner Künstler-Biografie ausgesucht. Da habe er als seriöser Pianist nach Engagements gesucht, sein Agent und der Veranstalter seien handelseinig geworden, und dann kommt der Haken: Spielen soll er, auch gern etwas Ernsthaftes, aber bitte im Hasenkostüm. Er sagt zu und singt: „Scheißegal, ich brauch’ das Geld“. Doch nach dem Auftritt kommt die Reue, musikalisch untermalt mit Klavier, Cajon und Becken – keine Ahnung, wie er das alles gleichzeitig hinkriegt.
Den Schlussakkord im Kulturherbst der Grünen Liste setzt der Kabarettist und Jazz-Pianist Andreas Gundlach, von Grünen-Fraktionschef Christian Wolf in der Begrüßung als "Multitasking-Talent" vorgestellt. Quer durch den großen Saal im "Hirsch" stürmt der Künstler in Frack und Jeans auf die Bühne und plaudert über seine Karriereleiter als Pianist und Musiker. Um diese zu erklimmen, "musste ich so manches Hindernis umschiffen", bekennt er: "Ein Konzert habe ich sogar im rosa Plüschhasen-Kostüm gegeben."
Schwärme sind normalerweise nicht für ihre Musikalität bekannt. Jedenfalls nicht, wenn sie durch die Luft fliegen oder im Wasser schwimmen. Wenn aber eine zufällig zusammengewürfelte Menschenmenge zusammen singt, kann dabei durchaus Hörbares herauskommen. Das ist zumindest der Grundgedanke beim „Schwarmsingen“: So heißt der Abend im Rahmen des „Grünen Kulturherbstes“ mit Bernhard Bentgens.
Nach Donald Trumps Wahl zum künftigen US-Präsidenten und vor dem Bundesparteitag ihrer Partei trafen sich die Bergsträßer Grünen im „Hirsch“ zur Kreisversammlung. Der Landtagsabgeordnete Uli Sckerl sagte, Trumps Wahlsieg dürfe nicht als isoliertes amerikanisches Ereignis betrachtet werden: „Das Signal aus den USA muss uns als Warnung dienen, denn auch in Deutschland grassiert der Unmut über die etablierte Politik, und es macht sich Verunsicherung breit. Wir müssen auf die Menschen offen zugehen, die zweifeln und von Ängsten geplagt sind“. Er warnte jedoch vor Mutlosigkeit und Verdruss.
„Es gab bei uns kein Kino. Wenn ich einen Film sehen wollte, musste ich Fliegenpilze rauchen!“ Der Abend war schon ein wenig fortgeschritten – anscheinend brauchte Philipp Weber etwas Zeit, um sich rhetorisch zu seinen Kindheitstraumata vorzuarbeiten. Und dazu gehörten, das war dem Publikum beim „Grünen Kulturherbst“ schnell klar, seine ersten Jahre in Amorbach: Schöne Gegend, bemerkte der studierte Chemiker und Biologe. Aber eben nur Gegend: „Da sagen sich Fuchs und Has’ nicht gute Nacht, da leisten sie sich gegenseitig Sterbehilfe.“ Und weil so wenig los sei, müssten die Menschen eben selbst für die Feste sorgen, stieg er ein in die dramatische Schilderung von schwankenden, hoch vergeistigten Prozessionen zu katholischen Feiertagen,die unweigerlich in den weiten Kornfeldern untergingen.
Am Ende reckt Sandra Detzer die Daumen hoch und sagt: „Das hat mir jetzt Spaß gemacht mit euch.“ Die Kandidatin für das Amt der Grünen-Landesvorsitzenden macht derzeit die Runde durch die Kreisverbände, wo sie sich und ihre Ziele vorstellt. Ihr Spaß-Bekenntnis zeigt, dass sie hart im Nehmen ist, denn die Parteifreunde des hiesigen Kreises haben ihr nichts geschenkt. Argumentativ jedenfalls; von Fadime Tuncer wird sie mit einem Päckchen bedacht, das ihr, wie die Kreisvorsitzende bemerkt, Kraft geben soll bis zum Landesdelegiertentag.
Die Kurpfälzer Mundart hat für Arnim Töpel nichts von ihrer Faszination eingebüßt, seit er als Kind „neigeplackter“ Eltern in Walldorf aufwuchs. Immer wieder ist ihm der Dialekt ein Quell der Inspiration; von Bürgermeister-Stellvertreterin Dr. Barbara Schenk-Zitsch kam einst sogar die Anregung für sein Programm „Mach doch de Babbe net struwwelisch“. Nun war er wieder zu Gast in Majers Weinscheuer,
im Rahmen des „grünen“ Kulturherbsts mit seinem Programm „Nur für kurze Zeit – alles gloffe?“.
Die Kurpfalz ist seine Heimat und die „Pälzer Muddersprooch“ hat für ihn Kultcharakter und das, obwohl er sich immer noch als „Neubürger“ fühlt. Mit seinem neuen Programm „Nur für kurze Zeit – alles geloffe“ bewies Arnim Töpel beim 22. Kulturherbst der Grünen in der restlos ausverkauften Weinscheuer Majer, dass er nichts von seiner enormen Bühnenpräsenz, seiner Natürlichkeit und seinem hintergründigen Humor eingebüßt hat.
Die Menschen für die Energiewende zu sensibilisieren – das ist das Ziel der landesweiten Aktionstage, an denen lokale Initiativen mit Veranstaltungen, Projekten und Aktionen ein Wochenende lang über erneuerbare Energien, Energiesparen, Energieeffizienz sowie Klimaschutz informieren.
Wie kann man Energie sparen? „Länger schlafen“ wäre eine Möglichkeit. Jedenfalls hatte jemand einen Zettel mit dieser Aufschrift an die Pinnwand der „Schriesheimer Ökostromer“ geheftet. Diese sind jeden dritten Samstag mit einem Informationsstand auf dem Wochenmarkt präsent. Am vergangenen Wochenende, pünktlich zum zehnten landesweiten „Energiewendetag“ und dessen Aktionen, erhielten sie Besuch von Staatssekretär André Baumann.
Kabarett, Comedy und eine Menge Musik – das hält der diesjährige Kulturherbst der Grünen Liste für seine Besucher bereit. Mit dabei sind zwei Künstler aus der Region: Mundartkabarettist Arnim Töpel und der Heidelberger Chorleiter und „Schwarmsinger“ Bernhard Bentgens. Außerdem werden mit Philipp Weber und Andreas Gundlach ein neues Gesicht und ein alter Bekannter in neuer Funktion zu begrüßen sein.
Die Grüne Liste Schriesheim ist die stärkste politische Kraft im Gemeinderat, stellt auch den Bürgermeister der Weinstadt. Ein Grund für ihre Stärke unabhängig politischer Konjunktur: Sie hat nie nur Politik gemacht, sondern sich stets auch außerhalb davon engagiert. Ihr Kulturherbst etwa ist längst eines der traditionsreichsten Festivals an der Badischen Bergstraße. In diesem Jahr findet es bereits zum 22. Mal statt.
Eigentlich sollte es zum Wasserkraftwerk an die Neckarschleuse gehen: Das war der ursprüngliche Plan der „Ökostromer“ für ihre Ferienspiel-Aktion. „Aber dort gibt es keine Führungen“, bemerkte Mitglied Winfried Plesch.
Selbstbewusst und optimistisch waren die Worte, die bei der ersten Jahreshauptversammlung des grünen Kreisverbands Neckar-Bergstraße nach den erfolgreichen Landtagswahlen gewählt wurden.
Selbstbewusst und optimistisch war die Stimmung bei der ersten Jahreshauptversammlung des grünen Kreisverbands Neckar-Bergstraße nach den erfolgreichen Landtagswahlen. Die Wiederwahl des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, über 30 Prozent der Stimmen im Land und damit erstmals stärkste Kraft vor der CDU, das Direktmandat für Uli Sckerl im Wahlkreis Neckar-Bergstraße - die Bergsträßer Grünen sind spürbar stolz auf diese politischen Erfolge.
Das geht gar nicht! Über den Slogan der Bürgerinitiative Gegenwind „Rettet den Odenwald“, vor den Windrädern nämlich, hatte ich mich bereits gewundert. Das sehr überraschende Resümee nun des Vortrages von Herrn Livio Slesina, Arzt aus Hirschberg, Windkraftanlagen seien eine „Gesundheitszerstörung der Anwohner“, beunruhigt mich.
Selbstbewusst und optimistisch waren die Worte, die bei der ersten Jahreshauptversammlung des grünen Kreisverbands Neckar-Bergstraße nach den erfolgreichen Landtagswahlen gewählt wurden. Die Wiederwahl des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, über 30 Prozent der Stimmen im Land und damit erstmals stärkste Kraft vor der CDU, das Direktmandat für Uli Sckerl im Wahlkreis Neckar-Bergstraße und eine starke Verankerung der Grünen in den Kommunen, die Grünen sind stolz auf diese politischen Erfolge. „Die letzten drei Jahre sind die erfolgreichsten in der Geschichte unseres Bergsträßer Kreisverbands wie unserer Partei insgesamt“, bestätigte der erneut in den Landtag gewählte Abgeordnete und Co-Kreisvorsitzende Uli Sckerl. Ebenso selbstbewusst trat darum der Vorstand fast geschlossen zur Wiederwahl an.
Fairer Handel? Für Ruwen Engelmann hatte das bisher immer ein „Öko-Freak-Image“. Doch jetzt sagt der Achtklässler: „Das ist alles gar nicht so freakig.“ Drei Tage lang hatte er sich mit seinen Mitschülern mit fairem Handel bei den Projekttagen des Kurpfalz-Gymnasiums (KGS) beschäftigt. Am Samstag präsentierte er die Ergebnisse beim „Fairen Frühstück“ im Begegnungszentrum „mittendrin“.
Manch einer wollte schon das drohende Aus für den Schriesheimer Einzelhandel prophezeien, wenn der Branichtunnel erst mal geöffnet ist. Die Grüne Liste wollte es genauer wissen und befragte die Einzelhändler selbst. Das Ergebnis: Von negativen Auswirkungen auf das Geschäft kann durch die neue Ortsumgehung nicht die Rede sein.
Völlige Unabhängigkeit vom Stromversorger, zu 100 Prozent stromautark als Besitzer eines Eigenheims sein, geht das überhaupt? Was von manchen Seiten angezweifelt wird, hat die Firma Sun Peak aus Hemsbach längst realisiert, wie deren Geschäftsführer, Peter Doll, bei einer Versammlung der „Schriesheimer Ökostromer“ berichtete.
Am 14. Juli 2016 war auf Seite 3 der RNZ ein Artikel der BI „Gegenwind Schriesheim“ eingestellt. Darin behaupten die Herren Goerlach und Funcke wörtlich, viele hätten überhaupt keine Vorstellung von der Dimension der geplanten Anlagen, deren Gesamthöhe den Mannheimer Fernsehturm deutlich in den Schatten stellen würde. Der Fernsehturm ist 212,8 Meter hoch. Durchschnittliche Onshore-Windkraftanlagen in Deutschland haben eine Nabenhöhe von 140 Metern, einschließlich Rotorblättern mit 60 Metern Länge eine Gesamthöhe von 200 Metern, also kleiner als der Fernsehturm.
Im vergangenen Jahr wurde Schriesheim mit der Auszeichnung "Fair Trade Town" (Stadt für fairen Handel) bedacht. Nun möchten die Initiatoren diesen Anspruch auch im Alltagsleben umsetzen. Jüngstes Beispiel: die Initiative für ein "Fair-Trade-Frühstück".
Marktversagen auf der einen, Staatsversagen auf der anderen Seite - diese Situation bezeichnet Gerhard Schick, Mannheimer Bundestagsabgeordneter und Finanzexperte der Grünen, als "Machtwirtschaft". Deshalb gehe es auch nicht mehr um die Auseinandersetzung zwischen Staat und Markt, sondern um ein "Interessensgeflecht": die Allianz von Mächtigen in Wirtschaft und Politik.
Regelmäßig sind die Schriesheimer Ökostromer mit einem Stand auf dem Markt in der Kirchstraße vertreten. Einmal im Monat informieren sie hier über ihr Angebot des aus erneuerbaren Energien produzierten Stroms und versuchen so, neue Kunden zu gewinnen. Ab und an errichten sie auch einen
zweiten Stand in der Stadt.
Die Zahl der Kunden, die „Schriesheimer Ökostrom+“ beziehen, steigt und steigt. Dieser Tage konnte der Ökostromer Wolfgang Fremgen mit Ilse und Peter Ahlf aus Altenbach die 200. Kunden der Schriesheimer Initiative begrüßen, die sich2014gegründet hatte. Seit Anfang April beziehen die beiden Altenbacher den Strom von den Elektrizitätswerken Schönau, dem Energielieferanten der Schriesheimer Ökostromer.
Vor einigen Jahren hat sich in Schriesheim die Bürgerinitiative "Ökostrom+" gegründet. Seither findet sie immer mehr Anhänger, die bereit sind, ihren Stromanbieter zu Gunsten von mehr Klimaschutz, der Umwelt und Verringerung des CO2- Ausstoßes zu wechseln und fortan "sauberen" Strom beziehen. Nun konnte Sprecher Wolfgang Fremgen bereits den 200. Schriesheimer Ökostrom-Kunden begrüßen.
die Welt veränderten: Ausgerechnet bei einem Sicherheitstest kam es im Atomkraftwerk von Tschernobyl in der Nacht zum 26. April 1986 zum Super-GAU, weil alle Steuerstäbe eingefahren und die Notabschaltung außer Kraft gesetzt war. Zum 30. Jahrestag der Katastrophe hat die 2008 gegründete Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt“ bundesweit eine Plakat-Aktion gestartet. Sieben Plakate sind bis Ende der Woche im Begegnungszentrum „mittendrin“ aufgehängt und durchaus lesenswert.
dann sind wir sehr hartnäckig. Wie in diesem Fall“, sagte der Grünen-Fraktionssprecher im Gemeinderat, Christian Wolf, und meinte die Einrichtung einer sicheren Überquerungsmöglichkeit der Talstraße beim Café Ferrario. „Wir haben Hoffnung“, so Wolf, „dass wir Erfolg haben werden“. Denn die Verkehrstagfahrt im vergangenen Dezember sei zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Fußgängerüberweg an dieser Stelle „grundsätzlich möglich“ sei, wie Stadtrat und Verkehrsexperte Wolfgang Fremgen ausführte..
Die Schriesheimer „Ökostromer“ sind aktuell 204 Mitglieder stark und haben aus ihrem Stiftungstopf gerade 365 Euro verteilt. Dies zu gleichen Teilen an die Stadtbibliothek und an den Verein „Geamoc“, der bedürftige Menschen im afrikanischen Malawi unterstützt, besonders Waisenkinder.
Die Weinheimer und Schriesheimer Windkraftgegner stellten im Artikel der RNZ, Seite 3, vom 8. April 2016 folgende Behauptung auf: 1. Messungen für drei angedachte Windkraftanlagen hätten ergeben, dass damit nur 117 Bügeleisen betrieben werden könnten. 2. Hans-Jörg Goerlach behauptete, dass 8000 bis 9000 Windräder nötig wären, um die Leistung von Block 9 des Großkraftwerks Mannheim zu erbringen.
Am Mittwoch soll der Schriesheimer Gemeinderat über Verwaltungsvorschläge für mögliche Standorte von Flüchtlingswohnungen beraten – nicht-öffentlich. „Diese Vorgehensweise gefällt uns gar nicht“, kritisiert der Fraktionschef der Grünen Liste, Christian Wolf, gestern vor der Presse und fordert stattdessen eine breite öffentliche Diskussion im Vorfeld. Auch einige der konkreten Vorschläge wie etwa Standorte im Gewerbegebiet lehnt die Grüne Liste strikt ab.
Der Fraktionssprecher der Grünen Liste, Christian Wolf, informierte gestern in einem Pressegespräch darüber, dass dem Gemeinderat am kommenden Mittwoch ein Tagesordnungspunkt vorliegt, der sich mit der Unterbringung von Flüchtlingen befasst. Es gehe um die Vorgehensweise zur Schaffung von Wohnraum, verbunden mit vier Beschlussanträgen, die zum Ziel hätten, über verschiedene Standorte für Unterkünfte zu entscheiden und diese festzulegen. Allerdings steht dieses Thema auf der Tagesordnung der nicht-öffentlichen Sitzung. Und genau das passt den Grünen gar nicht. Sie verlangen eine umfassende Information der Bevölkerung. Auch müssten die Bürger Zeit zur Diskussion haben.
An der Basis hält sich die Begeisterung über die grün-schwarzen Koalitionsgespräche in Stuttgart in Grenzen. Die RNZ fragte bei den Ortsvorsitzenden Wolfgang Fremgen (Grüne) und Daniel Schneegaß (CDU) nach.
"Wofür steht gute Ernährung?" - zu diesem Thema hat der Schriesheimer Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen zu einem Infoabend mit der Vorsitzenden von "Slow Food" Deuschland, Ursula Hudson, eingeladen. Und der Andrang im Gasthaus "Goldener Hirsch" ist groß.
Der Wahlkreis Weinheim hat Gewicht bei den grün-schwarzen Koalitionsverhandlungen in Stuttgart. Wie berichtet, ist der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete, Georg Wacker, Verhandlungsführer seiner Partei für den Kultusbereich. Und auch sein grüner Kollege, Uli Sckerl, ist stark eingebunden in die Gespräche mit der Union. Sckerl, der Wacker am 13. März im Wahlkreis Weinheim das Direktmandat genommen hatte,
Es war der Vorschlag der Grünen zur Einführung eines „Veggieday“, der im Bundestagswahlkampf 2013 für Aufsehen sorgte und der Partei nicht unbedingt mehr Wähler bescherte. „Das wurde schlecht kommuniziert und vom politischen Gegner instrumentalisiert“, befand der Vorsitzende der Schriesheimer Grünen, Wolfgang Fremgen, zur Einleitung der Diskussionsveranstaltung mit der Vorsitzenden von Slow Food Deutschland, Ursula Hudson, zu der rund 60 Zuhörer gekommen waren.
Am Samstag, 23. April, wird die Grüne Liste in Altenbach um 15 Uhr wieder in die Wälder des Odenwald-Ortsteils ausrücken, um dort Müll zu sammeln. Die Erfahrung der Vorjahre ist, dass sich die Aktion leider stets lohnt.
Die Mitstifter des kommunalen Schriesheimer Fördertopfes der „Klimaschutz+“-Stiftung sowie die Kunden des Schriesheimer „Ökostrom+“ haben entschieden, wie die letztjährigen Mittel verwendet werden sollen. Eine Online-Abstimmung hat ergeben, dass der Verein „Geamoc“ sowie die Schriesheimer Stadtbibliothek zu gleichen Teilen unterstützt werden sollen.
Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen lädt am Montag, 4. April, um 20 Uhr in den „Goldenen Hirsch“ zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Slow Food: gut, sauber, fair“ ein. Zu Gast wird die Vorsitzende von „Slow Food Deutschland“, Ursula Hudson, sein.
Uli Sckerl, Landtagsabgeordneter der Grünen aus Weinheim, vertritt seine Partei federführend bei den Koalitionsverhandlungen für eine neue Landesregierung. Über die Sondierungsgespräche in Stuttgart informierte er in der Kreisversammlung der Grünen Neckar/Bergstraße im Gasthaus "Zum Goldenen Hirsch".
Vielleicht ist es ja gerade das, was Uli Sckerl ausmacht: Nach Wahlkampf, Sondierungsgesprächen und etlichen gefahrenen Kilometern ist er am Donnerstagabend nicht nach Hause gegangen, sondern hat sich im Schriesheimer Restaurant „Zum Goldenen Hirsch“ mit der Basis getroffen. Dort beriet die Grünen-Kreisversammlung das Ergebnis der Landtagswahlen – und diskutierte über mögliche Koalitionsmodelle.
Die Stimmen sind ausgezählt, die Landtagswahl ist entschieden. Spannend war es am Sonntag bis zum späten Abend. Dann stand fest, dass der Wahlkreis Weinheim seine drei Abgeordneten behalten wird. Durchatmen beim Ladenburger Gerhard Kleinböck (SPD) nach bangen Stunden. Auch für Georg Wacker (CDU) war es ein Krimi, nachdem fest stand, dass sein Abo auf das Direktmandat ausgelaufen ist. Erstmals seit der Wahl im Jahr 1996 holte er es nicht, darf sich aber dennoch mit dem Wiedereinzug ins Parlament trösten. „Danke!“-Schriftzüge ließ gestern Uli Sckerl auf seine Wahlplakate kleben. Der Grüne war der Wahlsieger des Abends an Neckar und Bergstraße und schaffte es im dritten Anlauf direkt in den Landtag. Und so bewerteten die Ortsvorsitzenden von Grünen, CDU, FDP und SPD den Wahlausgang gegenüber der RNZ.
Uli Sckerl kündigte sie schon an, bevor es in seiner Rede vorgesehen war. „Sie werden nicht erleben“, sagt er, „dass von uns jetzt jemand übermütig wird.“ Damit zielt er zwar auf den aktuellen Umfrage-Vorsprung der Grünen zur CDU ab. Er kündigte aber auch die Rednerin der gestrigen „Marktgespräche“ der Grünen an: Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Uli Sckerl sprintet momentan durchs Land. Drei bis fünf Wahlkampftermine am Tag absolviert der 64-Jährige, von Göppingen über Eberbach bis in kleinste Gemeinden, deren Namen ihm kaum in Erinnerung bleiben. Von der Veranstaltung mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann jüngst in Ladenburg über Firmenbesichtigungen bis zu Bürgergesprächen. Der Grünen-Landtagskandidat strebt einem großen Ziel entgegen. Wiederwahl 2016, nicht nur seine, sondern auch die seines Chefs.
Zum Wahlkampffinale der Bergsträßer Grünen kommt die grüne Wissenschaftsministerin Theresia Bauer nach Schriesheim. Sie ist der diesjährige Gast der „grünen Marktgespräche“, die von den Grünen inzwischen schon traditionell am freien Donnerstag während des Mathaisemarkts veranstaltet werden – dieses Jahr am 10. März, um 20 Uhr im Gasthaus „Goldener Hirsch“.
Sie haben nicht einmal versucht, ein wenig verstimmt zu sein: 15 Minuten ließ Winfried Kretschmann die Besucher gestern Abend in der Lobdengauhalle warten, bis er, den Rücken leicht gebeugt, durch die Stuhlreihen nach vorne schritt. Und die rund 500 Anwesenden, die zum Teil schon eine Dreiviertelstunde vor Veranstaltungsbeginn gekommen waren, jubelten. Kretschmann ist eben viel beschäftigt, momentan. Sie jubelten noch immer, als er vor dem Podium die Arme nach oben reckte.
Gestern Abend, gegen 18 Uhr. Unablässig strömen Menschen in die Lobdengauhalle. Auch die unübersehbare Polizeipräsenz deutet an, was bevorsteht: Winfried Kretschmann, der Ministerpräsident und Spitzenkandidat der Grünen, ist angesagt.
War das der Start der heißen Wahlkampfphase vier Wochen vor der Landtagswahl? Eher nicht: Politisch gesehen war dieser Aschermittwoch ein eher stiller - aus Respekt vor den Opfern des Zugunglücks in Bayern. Am Mittwochabend trafen sich die Bergsträßer Grünen mit ihrem Kandidaten Uli Sckerl, stellvertretender Vorsitzender und parlamentarischer Geschäftsführer ihrer Landtagsfraktion im Schriesheimer Zehntkeller.
Es war ein ungewöhnlicher „Politischer Aschermittwoch“,zu dem die Schriesheimer Grünen in den Zehntkeller eingeladen hatten. Dominierte in den Vorjahren die Kunst diese Veranstaltung, so hatte der Vorsitzende des Grünen-Ortsverbands, Wolfgang Fremgen, bereits bei der Begrüßung angekündigt, dass es diesmal kurz vor den Landtagswahlen „eine stärkere Mischung von Kultur und Politik“ geben würde. Gleichzeitig wolle man jedoch angesichts des Zugunglücks in Bayern auf verbale „Paukenschläge“ verzichten.
Jetzt steigt er wieder, der Politische Aschermittwoch der Schriesheimer und Bergsträßer Grünen. Die „Ökopartei“ lädt am Mittwoch, 10. Februar, 20 Uhr, in den Zehntkeller ein. Bei freiem Eintritt steht der Abend ganz im Zeichen der Landtagswahl in Baden-Württemberg am Sonntag, 13. März.
Als Kommunalpolitikerin hat sie sich in Schriesheim für soziale und ökologische Belange eingesetzt und dabei so manches auf den Weg gebracht; doch die langjährige Stadträtin Gisela Reinhard hat noch eine andere, vielen Schriesheimern weniger bekannte Ader: die künstlerische.
Das Jahr fängt gut an für sie: Christine Söllner bekommt zum Amtsantritt einen großen Blumenstrauß von Dr. Barbara Schenk-Zitsch, die die neue Sozialamtsleiterin damit offiziell im Amt begrüßt. Außerdem bringen die Bürgermeister-Stellvertreterin und ihre Grünen-Fraktionskollegen Wolfgang Fremgen und Christian Wolf gleich noch einen Spendenscheck mit. 600 Euro kamen im vergangenen Jahr an Spenden im Rahmen des „Helpi“-Projekts zusammen. Gesammelt wurden sie bei kulturellen Veranstaltungen, bei denen die Organisatoren eine Spendenbox aufstellten, die fleißig gefüllt wurde.
Als Ministerpräsident hatte Winfried Kretschmann (67) bisher noch nicht die Rhein-Neckar-Zeitung besucht, dafür nahm er sich Freitagmittag ein bisschen mehr Zeit: In der großen Redaktionsrunde und im Interview musste der Grüne natürlich zuallererst seine Flüchtlingspolitik erklären.
Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien, Fischereirechte zu Ungunsten afrikanischer Staaten, EU-Subventionen für Lebensmittelexporte, Klimawandel, der Dürrekatastrophen verstärkt: "All das gehört dazu, wenn wir uns über Fluchtursachen unterhalten", erklärte Stadtrat Wolfgang Fremgen. Die Grünen haben zu diesem Thema zu einem Info-Abend eingeladen. Rund 50 Gäste kommen in das Gasthaus "Goldener Hirsch".
Seit Jahresbeginn ist Christine Söllner als Nachfolgerin von Maria Kalla Leiterin des Sozialamtes der Stadt Schriesheim. Und die Entgegennahme einer Spende der Grünen Liste stellte gestern ihre erste öffentliche Amtshandlung dar.
Als Heinz Waegner Ende vergangenen Jahres verabschiedet wurde, hätte Gisela Reinhard als erste Nachrückerin ihr zweites kommunalpolitisches Comeback in der Fraktion der Grünen Liste geben können. Aber sie wollte nicht. Die Zeit am Ratstisch hat sie hinter sich gelassen. Ihre dramatisch verpasste Wiederwahl bei der Kommunalwahl im Mai 2014 bleibt aber unvergessen. Reinhard, die an diesem Sonntag ihren 72. Geburtstag feiert, hat seitdem andere Schwerpunkte gesetzt. Zum Beispiel in der Kunst.Sie zeichnet und malt schon seit Schulzeiten. Aber ausgestellt hat sie selbst noch nie. Das ändert sich jetzt. Am Samstag, 30. Januar, wird um 10.30 Uhr eine Ausstellung mit Zeichnungen, Aquarellen, Acrylbildern und grafischen Arbeiten von Gisela Reinhard in den leer stehenden Geschäftsräumen in der Heidelberger Straße 10 eröffnet.
Mit über 120 Besuchern verzeichnete der Neujahrsempfang der Bergsträßer Grünen im „Hirsch“ einen Zuspruch, mit dem die Veranstalter sehr zufrieden waren. Die Abgeordneten Franziska Brantner (Bundestag) und Uli Sckerl (Landtag), Staatsrätin Gisela Erler als Vertreterin der Landesregierung und die Grünen-Kreisvorsitzende Fadime Tuncer stimmten die Gäste auf den bevorstehenden Landtagswahlkampf ein.
„Er hat sehr gute Popularitätswerte“, sagte Grünen-Landtagsabgeordneter Uli Sckerl beim Neujahrsempfang des Kreisverbands seiner Partei über Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Und ließ gleich die Ankündigung folgen, dass der Landesvater kurz vor dem Ende des Landtagswahlkampfs
auch in Schriesheim Station machen wird. Am Mittwoch, 2. März, kommt er in die Mehrzweckhalle, Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Bergsträßer Grünen gab es nicht nur politische Reden. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte das Quartett „Saxofonia“. Zudem wurden folgende Mitglieder für lange Parteizugehörigkeit geehrt:
„Wer sich hier bei uns nicht einfügen kann, der kann auch hier nicht bleiben.“ Ungewöhnliche Töne sind es schon für einen grünen Bürgermeister, die Hansjörg Höfer zum Thema Flüchtlinge beim Neujahrsempfang der Bergsträßer Grünen anschlägt, noch unter dem Einfluss der Kölner Angriffe auf Frauen. Jedenfalls geht ein Raunen durch die Menge, doch das Thema und Stellungnahmen in bislang ungewohnter Härte prägen den Nachmittag.
Mehr als 50 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr, schreiben die Schriesheimer Grünen in einer Pressemitteilung. Unter der Überschrift „Flucht und Fluchtursachen“ laden sie am Donnerstag, 21. Januar, 20 Uhr zu einer Veranstaltung mit der Grünen-Bundestagsabgeordneten Franziska Brantner und dem Landtagsabgeordneten Uli Sckerl im Gasthaus „Zum Goldenen Hirsch“.
Da der Fraktionssprecher der Grünen Liste (GL), Christian Wolf, zeitlich verhindert war, eröffnet die RNZ dieses Mal die Reihe ihrer Jahresgespräche mit den Fraktionssprechern mit dem Ortsvorsitzenden der GL und Stadtrat, Robert Hasenkopf.