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MTB 16. Oktober 2013 Grüne Liste Schriesheim

Zur geplanten Sanierung des Kurpfalz-Schulzentrums

Von Dr. Barbara Schenk-Zitsch

Unser Schulzentrum, ein Fass ohne Boden? Es ist in die Jahre gekommen. Sanierungsstau besteht seit einer gefühlten Ewigkeit. Inzwischen gehen schon die Eltern auf die Barrikaden, empfinden stinkende Toiletten, nicht zu öffnende oder zu schließende Fenster in Klassenräumen als nicht mehr tolerierbar. Sie fordern eine grundlegende Sanierung des Schulzentrums, aber auch für ganz unhaltbare Zustände Sofortmaßnahmen. In der Machbarkeitsstudie für das Kurpfalz-Schulzentrum, die von allen Fraktionen befürwortet wird, sollen die Umsetzbarkeit der energetischen Sanierung und die Verfügbarkeit der Räume und Raumzuschnitte untersucht werden und zwar unter dem Aspekt einer Realisierbarkeit der Sanierung und einer Beurteilung unter ökonomischen und funktionalen Aspekten.

Hierzu die Rede unseres Fraktionssprechers Christian Wolf, der für die Fraktion der Grünen Liste die Dringlichkeit der Machbarkeitsstudie begründete:

„Wir sind stolz, einen solch engagierten Elternbeirat zu haben. Sein Engagement und seine Kompetenz können und müssen wir in Zukunft besser nutzen. Für die kürzlich von den Eltern durchgeführte „Weinwanderung“ zum Aufzeigen der Missstände im Schulzentrum haben sie unsere volle Hochachtung! Bemerkenswert finde ich, dass die Elternbeiräte nicht mit Vorwürfen arbeiten, sondern sie schauen nach vorne und möchten etwas bewegen.

Leider hakt es wohl manches Mal an der Kommunikation zwischen Elternbeirat, Rektoren und Stadtverwaltung. Zu deren Verbesserung schlagen wir deshalb die Gründung eines Schulausschusses vor, der sich 3 – 4 x im Jahr trifft , alle anstehenden Probleme bespricht , was die von den Eltern angemahnte Transparenz verbessern wird. Mitglieder dieses Schulausschuss sollen sein: Die Rektoren aller Schriesheimer Schulen, die Elternvertreter aller Schriesheimer Schulen, die Stadtverwaltung sowie einige wenige Mitglieder des Gemeinderats.

Bei der langfristigen Sanierung ist die Stadt auf einem guten Weg. Die Machbarkeitsstudie wird Ende des Jahres auf dem Tisch liegen – dann können Ergebnisse diskutiert werden, dann muss auch die Frage geklärt werden: Abriss und Neubau oder Sanierung. Die kurzfristigen Unterhaltungsmaßnahmen sind leider in den vergangen Jahren vernachlässigt worden wie die Geruchsbelästigung in den Urinalen der Jungs, die Öffnungs-bzw. Schließprobleme der Klassenzimmerfenster, Rollos, die nicht mehr hochgezogen werden können oder die defekte Verdunklungsmöglichkeit im Chemie- oder Physikraum. Unsere Fraktion wäre bereit, sofort einen Betrag von 100.000 € zusätzlich zu bewilligen, um die dringlichsten Arbeiten zu erledigen.

Und was mir im Außenbereich sehr am Herzen liegt, ist der Schulhof der Grund- und Werkrealschule. Dort haben sich die Eltern vorbildlich engagiert, vieles in Eigenleistung und mit Sponsoren verwirklicht. Und immer noch läuft der Schulhof bei Regen so voll, dass in den Mulden tiefe Seen entstehen. Hier müssen wir endlich diesen zentralen Bereich sanieren.

Ich hoffe, dass diese Veranstaltung des Elternbeirats ein Weckruf für alle Beteiligten war. Jeder, Rektoren, Eltern und Stadtverwaltung wollen das Beste für unser Schulzentrum. Wir müssen es jetzt gemeinsam schaffen! Der Schulausschuss ist der beste gemeinsame Weg zum Erfolg.“

Die Gründung eines Schulausschusses wurde in der Gemeinderatsitzung am 25.September einstimmig beschlossen.

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