Von Dr. Barbara Schenk-Zitsch
Am Samstag, 11. Juni lädt die Grüne Liste um 14.30 Uhr zu einer Wanderung durch das vorgeschlagene Gebiet des Bestattungswaldes ein. Treffpunkt ist der Parkplatz „Auf der Kipp“, rechts der Straße zwischen Altenbach und Wilhelmsfeld. Wer mit dem Bus kommen möchte, kann in Schriesheim um 14.00 Uhr am Bahnhof einsteigen und hinter Altenbach an der Haltestelle „Kipp“ aussteigen.Die Wanderung soll Interessenten nähere Informationen zur Thematik bieten und geht auf unseren Antrag vom November 2015 (siehe unten) zurück, der überwältigende Resonanz aus der Bevölkerung erfahren hat. Sie dauert etwa eine Stunde und wird fachkundig vom Initiator des Antrages, unserem Altstadtrat Heinz Waegner, geführt.
Antrag der Grünen Liste zur Einrichtung einer Waldbestattung im Stadtwald Schriesheim auf dem Gewann Wäldchen vom November 2015
Der Gemeinderat der Stadt Schriesheim möge die Verwaltung beauftragen, die Einrichtung einer Waldbestattung auf dem Gewann Wäldchen zu veranlassen und alle dazu notwendigen Schritte in die Wege zu leiten.
Begründung: Unsere Gesellschaft befindet sich im ständigen Wandel. Dieser macht auch vor der Bestattungskultur nicht Halt.Immer mehr Menschen wünschen sich ihre Bestattung in der natürlichen Umgebung des Waldes – auch im Hinblick auf die oft weit entfernten Angehörigen, die ein traditionelles Grab nicht pflegen könnten. Diese alternative Bestattungsform wäre eine wünschenswerte Ergänzung zu den bereits bestehenden Bestattungsmöglichkeiten auf dem Friedhof.Die Möglichkeit, in der natürlichen Umgebung des Waldes beigesetzt zu werden, ist für viele Menschen eine würdevolle Form des Abschieds. Ruhe, Harmonie und ständiger Wandel der Natur spenden Trost für Angehörige und Freunde.Den Hinterbliebenen bleibt durch eine Namenstafel ein konkreter Ort der Trauer, an dem sie ihrem Verstorbenen nahe sein können.Beide Bestattungsformen haben ihre Berechtigung und können nebeneinander bestehen.Wir bitten die Verwaltung, die notwendigen Maßnahmen zur Realisierung einer Waldbestattung in die Wege zu leiten.Es gibt die Möglichkeit, dies in kommunaler Regie zu organisieren, oder über eine Kooperation mit einem privaten Anbieter, der noch durch Ausschreibung zu ermitteln ist