(Verwendete Abkürzungen: RNZ=Rhein-Neckar-Zeitung; MM=Mannheimer Morgen; WN=Weinheimer Nachrichten; LB=Leserbrief)
Für die Grünen war das Jahr äußerst erfolgreich. Erstmals wurden sie stärkste Kraft im Gemeinderat und stellen mit Dr. Barbara Schenk-Zitsch die erste Frau und erste Grüne überhaupt in Schriesheim als Erste Bürgermeisterstellvertreterin. Über die neue Rolle seiner Fraktion sprach die RNZ mit Christian Wolf, der das Jahr trotz aller Erfolge nicht „historisch“ für die Grünen nennen will.
Eine Fernsehdokumentation über das menschliche Nachbeben und -leben in der Region um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima brachte für Ilse Eisen den Ausschlag, auf Ökostrom zu wechseln. „Das Thema war schon länger präsent bei uns. Wir wollen auch unseren Enkeln Vorbild sein“, erzählte sie jetzt bei der Übergabe einer Urkunde, die sie und ihren Mann Christian als 100. Schriesheimer „Ökostrom+“-Kunden ausweist.
Schriesheim hat den 100. Ökostrom-Kunden. Es ist die Familie Ilse und Christian Eisen aus Altenbach, die sich der Umwelt und der nachfolgenden Generation zuliebe dazu entschlossen hatte, ihren Stromanbieter zu wechseln und ab sofort nur noch Ökostrom bezieht. Als kleines Dankeschön erhielt das Paar vom Vorsitzenden der Klimaschutz + Stiftung Heidelberg, Peter Kolbe, eine Urkunde. Zudem sind beide im Frühjahr zu einem Ausflug mit Übernachtung ins kleine Wiesental im Südschwarzwald inklusive einem Besuch bei den Schönauer Stromrebellen eingeladen.
Vor dem Hintergrund, dass die Stadt in den nächsten Monaten weitere Personen zugewiesen bekommen könnte, die ihr Asylbewerbungsverfahren bereits hinter sich haben, wirbt die Grüne Liste erneut für deren dezentrale Unterbringung.
Einmal im Jahr, immer zur Herbstzeit, lädt die Grüne Liste Schriesheim zu einer Wanderung ein und stellt diese unter ein bestimmtes Thema. Einmal wanderte man auf den "sagenhaften Spuren" in Altenbach. Auch das Thema im nächsten Jahr steht schon, wie von Stadtrat Christian Wolf zu erfahren war: Es wird eine "sagenhafte" Wanderung durch Schriesheim sein.
Wir stehen in der Zentgrafenstraße/Ecke Schönauer Straße. Der Lärm der vorbeifahrenden Autos führt dazu, dass die Worte der Beteiligten nur mühsam zu verstehen sind. Damit ist das also ein durchaus angemessener Ort, um die neue Aktion der Grünen Liste Schriesheim vorzustellen: "Wir wollen eine Offensive starten zur Verbesserung der Verkehrssituation in Schriesheim", erläutert Fraktionschef Christian Wolf.
Mit einem Vororttermin an der Ecke Zentgrafen-/Schönauer Straße hat die Grüne Liste gestern eine „Offensive zur Verbesserung der Verkehrssituation in Schriesheim“ gestartet. Die Wählervereinigung sieht hier Handlungsbedarf: „Denn es sind Verkehrsthemen, auf die wir am häufigsten von Bürgern angesprochen werden“, so Fraktionschef im Gemeinderat, Christian Wolf.
„Wir haben aktuell die größte Flüchtlingswelle seit Ende des Zweiten Weltkriegs“, zitiert Uli Sckerl Zahlen der Menschenrechtsorganisation „amnesty international“: „51 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, die europäischen Kernländer müssen sich in den nächsten Jahren um zwei bis drei
Millionen kümmern.“
36 Finger, vier Instrumente, vier Musiker: Das geht zwar rechnerisch auf, aber nicht anatomisch. Es hat dennoch eine gewisse Logik: „Man braucht zur Tonerzeugung beim Klarinettespielen nämlich nur neun Finger“, erklärt Klarinettistin Nassim Alizadeh, „der rechte Daumen hält das Instrument.“ Und
da alle vier Musiker der „36 Finger“ – drei junge Frauen und ihr Klarinettenlehrer, Bandleader und Arrangeur Ralph Schweizer, Klarinette spielen, passt es wieder. Drei B- und eine Bassklarinette sind für den ungewöhnlichen Sound zuständig, den die Schriesheimer im 22. Kulturherbst der Grünen Liste genießen können.
Diese Woche ist unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) die „Woche des Hörens“, initiiert von der Fördergemeinschaft Gutes Hören. Aus diesem Anlass sprach die RNZ mit Grünen-Stadträtin und Erster Bürgermeisterstellvertreterin Dr. Barbara Schenk-Zitsch sowie mit Gabriele Merck darüber, wie es um die Barrierefreiheit für Schwerhörige und Taube in der Stadt bestellt ist. Merck ist selbst Betroffene und war über Jahre Sprecherin der Heidelberger Selbsthilfegruppe für Schwerhörige und Ertaubte. Schenk-Zitsch ist treibende Kraft in der
örtlichen Grünen-Arbeitsgruppe „Barrierefreiheit“.
Nein, mit der Talstraßen-Sperrung hatte es nichts zu tun, dass die Grüne Liste ihren diesjährigen Ferienspiel-Nachmittag auf den Sportplatz verlegte. Wo in früheren Jahren die Erforschung des Kanzelbachs am Mühlenhof auf dem Programm stand, ging es diesmal ums Toben und Spielen, und zwar mit dem Spielmobil „Potzblitz“.
Ein Bus, beladen mit Spielen, die die Herzen jedes Kindes höher schlagen lassen, machte gestern Halt auf dem Schriesehimer Sportplatz. Den etwas anderen Spielebus mit dem vielsagenden Namen "Potzblitz", einen umgebauten Feuerwehrtransporter, der schon ohne seine interessante Fracht für Aufsehen sorgen würde, hatte die Grüne Liste eingeladen, um so kurz vor dem Schulbeginn den Kindern noch eine Freude zu bereiten. Und das ist ihr auch gelungen.
Vor knapp drei Jahren wurde die Idee des "Schriesheimer Ökostrom+" geboren. Was als gemeinsame Idee einer Gruppe von Bürgern entstand, findet seit seiner Realisierung vor einem Jahr immer mehr Unterstützer und wird in anderen Gemeinden gar als Vorbild gesehen.
Vor der konstituierenden Sitzung des neuen Kreistags hat sich auch die grüne Fraktion auf ihrer Klausurtagung in Lobbach konstituiert, teilte diese gestern in einer Pressemeldung mit. Dabei ist Fadime Tuncer, Schriesheimer Stadträtin der Grünen Liste und Vorsitzende des grünen Kreisverbands Neckar-Bergstraße, zur neuen stellvertretenden Kreistagsfraktionsvorsitzenden gewählt worden. Ralf Frühwirt (Leimen) wurde als Fraktionsvorsitzender auch für die neunte Kreistagsperiode bestätigt. Ebenfalls neu in den Fraktionsvorstand gewählt wurde Roland Fink (Nußloch).
Was ist ein „Sonnencent“? Und was hat Klimaschutz mit der Förderung sozialer Projekte zu tun? Darüber haben die Schriesheimer „Ökostromer“ jetzt an einem Stand auf dem Wochenmarkt informiert. Der Stand soll künftig an jedem dritten Samstag imMonat von 8 bis 12.30 Uhr im Einmündungsbereich Kirchstraße/Heidelberger Straße aufgebaut und zum „Hingucker“ werden. Ein Schirm mit dem Logo der Initiative ist in Arbeit.
Seit Jahresbeginn arbeitet die Stadt daran, das Siegel „Fair Trade Town“ („Fair-Handels-Stadt“) zu erhalten. Gemeint ist eine Zertifizierung, die vom „Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt“ („Trans-Fair“) vergeben wird.
In Großbritannien hatte 2000 im beschaulichen Garstang die Initiative der „Fair Trade-Towns“ begonnen. 1500 Städte in 24 Ländern haben inzwischen das Siegel der „Fair-Trade-Stadt“ erhalten, nun soll Schriesheim in diesen Kreis aufgenommen werden. Dazu fand jetzt im Rathaus eine Info-Veranstaltung statt.
Torsten Filsinger ist angespannt. Alleine mit seiner Kollegin Karina Mayer sitzt der für das Stadtjubiläum federführende Mitarbeiter der Verwaltung am Kopf eines Tisches am Rande der Bühne und beobachtet das Geschehen. Nach Ende des dreistündigen Programms kann er vollauf zufrieden sein: Der Festabend zum Stadtjubiläum ist ein Erfolg.
„Schriesheim ist etwas Besonderes“, begann Winfried Kretschmann seine Festrede mit einem Kompliment. Dass der Landesvater jetzt zum vierten Mal innerhalb von elf Monaten in der Weinstadt war, musste einen Grund haben. Einen, der über das Zitat des Kaisers Joseph II. hinaus ging, der über die sonnenverwöhnte Bergstraße sagte: „Hier fängt Deutschland an, Italien zu werden.“
Er versuchte gar nicht erst, einen Überblick über 1250 Jahre Stadtgeschichte in seine Rede zu packen: „Da sind andere berufener“, sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer. Er fragte sich also, auch angesichts der drückenden Schwüle in der Mehrzweckhalle, wie er die Gäste„ bei Laune halten“ könne. Er tat es mit einem Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre, die Höfer „selbst erlebte Geschichte“ nannte, sowie mit einem Ausblick auf das, was auf die Stadt zukommt.
Erste stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Schriesheim ist jetzt Grünen-Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch. In seiner konstituierenden Sitzung wählte das Stadtparlament gestern Abend die 61-jährige Zahnärztin als einzige Kandidatin mit 21 von 26 Stimmen zur Vize von Hansjörg Höfer; nur fünf Gemeinderatsmitglieder votierten gegen sie.
Es war der emotionalste Moment der Gemeinderatssitzung gestern Abend. Gerade, als Gisela Reinhard enden wollte, um der Stadt, „die meine Heimat geworden ist“, alles Gute zu wünschen, da wurde sie von Tränen überwältigt. 34 Jahre nach ihrer ersten Wahl verließ die 70-Jährige gestern das Stadtparlament.
Nach der Infoveranstaltung des Regierungspräsidiums zur Talstraßensperrung Ende August/Anfang September fragten viele Anwohner nach dem öffentlichen Nahverkehr vom OEG-Bahnhof bis zum Kling-Malz und vom Ursenbacher Hof bis zum Stammberg. Der Busverkehr zwischen Schriesheim und Altenbach soll über Großsachsen umgeleitet werden. In einer Pressemitteilung bittet Christian Wolf (Grüne Liste) die Verwaltung, „frühzeitig auf das Busunternehmen einzuwirken, dass eine für alle möglichst zufriedenstellende Lösung gefunden wird“.
Bei der Wahl zum neuen Altenbacher Ortsvorsteher am Montag in einer Woche bekommt Dr. Herbert Kraus (Freie Wähler/Altenbacher Liste) Konkurrenz. Auch Christian Wolf (Grüne Liste Altenbach) bewirbt sich um die Nachfolge von Alfred Burkhardt. Das gab Wolf bereits am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt, die die RNZ allerdings erst nach Redaktionsschluss der gestrigen Freitagausgabe erreichte, in der über Kraus’ Kandidatur berichtet wurde.
Die diesjährige geheime Wahl der Bürgermeisterstellvertreter am 16. Juli im Gemeinderat dürfte in die Stadtgeschichte eingehen. Es zeichnet sich ab, dass mit Dr. Barbara Schenk-Zitsch erstmals eine Frau eine Vize-Position einnehmen wird, und dann gleich auch noch die der ersten Stellvertreterin von Bürgermeister Hansjörg Höfer. Zudem wäre Schenk-Zitsch das erste grüne Fraktionsmitglied, das einen der Stellvertreterposten übernimmt. Die 61-Jährige signalisierte gestern ihre Bereitschaft zur Kandidatur für das Amt: „Gerne würde ich die Aufgabe der ersten Bürgermeisterstellvertreterin für meine Heimatstadt übernehmen“, so Schenk-Zitsch wörtlich.
Gisela Reinhard wirkt zwar gefasst. Doch man merkt ihr an, wie sehr sie dieser 26. Mai beschäftigt. Und vielleicht noch länger beschäftigen wird. Ein Tag zuvor war Kommunalwahl. Nach der Auszählung 24 Stunden später stand fest, dass die Grünen in Schriesheim erstmals stärkste Kraft im Gemeinderat sein werden. Aber ohne Reinhard. Ihre 2790 Stimmen reichten nicht. Auch die Tatsache nicht, dass sie mit ihrem Ergebnis besser war als zwölf der 26 gewählten Stadträte, sieben aus der Kernstadt und fünf aus den Ortsteilen.So ist das mit dem Verhältniswahlrecht und der „Unechten Teilortswahl“.
3384. Das ist die Zahl der Stimmen, die bei der Gemeinderatswahl auf den Kandidaten Georg Grüber entfielen. Seine Wahl, deren Vorgeschichte und sein Alter machen den Schriesheimer in vielerlei Hinsicht zu einem der ungewöhnlichsten Neu-Einsteiger im künftigen Gemeinderat. „Wahrscheinlich bin ich der Alterspräsident“, vermutet der 65-Jährige mit einem Grinsen.
Es ist Sabine Fath wohl bewusst, dass sie zum einen die erste Frau ist, die aus Ursenbach in den Schriesheimer Gemeinderat gewählt wurde, und zum anderen auch die erste erfolgreiche Kandidatin der Grünen Liste, die das Dörfchen im Odenwald kommunalpolitisch die kommenden fünf Jahre vertreten wird.
Eigentlich hat er mit seinen 65 Jahren so etwas gar nicht mehr geplant. „Doch es gab viele kleine Dinge, die mich gestört und mich zu einer Kandidatur bewogen haben“, berichtet Georg Grüber. Den letzten Ausschlag gab das Verhalten der bürgerlichen Parteien bei der Bürgermeisterwahl Ende letzten Jahres: „Damit war das Maß voll“, bekennt er.
Nach zweieinhalb Jahren ist die Arbeit des EnBW-Untersuchungsausschusses des Landtags zu Ende gegangen. Das von SPD und Grünen eingesetzte Gremium hat die Hintergründe des Ende 2010 von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus eingefädelten EnBW-Deal, der unter dem Codenamen "Olympia" betrieben wurde, aufgeklärt.
In der RNZ war zu lesen, dass die alten Kirschbäume entlang der B 3 möglicherweise weichen müssen, weil sie – „in Einzelfällen“ – „in einem für die Verkehrssicherheit kritischen Abstand zur Fahrbahn stünden“. Die Bäume stehen von der Straße getrennt durch einen sehr breiten Bürgersteig und eine hohe Bordsteinkante, außerdem in einer Reihe, so dass zu fürchten ist, dass von allen das gleiche „Gefährdungspotenzial“ ausgeht. Mir persönlich und auch lange Ortsansässigen ist bisher allerdings kein überdurchschnittliches Unfallaufkommen an dieser Stelle bekannt, eher das Gegenteil trifft zu.
Wer gern Geflügel isst und das auch in Zukunft tun will, sollte einen Bogen machen um Wolfgang Schorlaus Krimi „Am zwölften Tag“. Künftige Vegetarier und Fans von Privatermittler Georg Dengler bekamen bei einer Lesung eine Kostprobe von dessen siebtem Fall, in dem es der ehemalige Kommissar mit den Zuständen in deutschen Mastbetrieben zu tun bekommt.
Die Grünen werden die neue stärkste Kraft im Schriesheimer Gemeinderat. Die Wählervereinigung erzielte 30,8 Prozent, ein Plus von 5,5 Zählern, holte acht Sitze und hat somit ein Mandat mehr als bisher. Doch es waren keine Freudentränen, die die Grünen vergossen, als das Wahlergebnis fest stand. Gisela Reinhard, die 1980 zu den ersten beiden Grünen am Ratstisch zählte und 23 Jahre lang Stadträtin ist, wird dem neuen Gremium nicht mehr angehören. 2790 Stimmen reichten nicht.
Politik kann manchmal extrem undankbar sein. Über drei Jahrzehnte lang hat Gisela Reinhard für einen Tag wie gestern gekämpft. Doch just in jenem Augenblick, da ihre Fraktion die größte im Schriesheimer Gemeinderat sein wird, gehört das 70-jährige Urgestein der Grünen ihm nicht mehr an. Der dafür notwendige neunte Sitz hat ihrer Fraktion am Ende gefehlt. Die Freudentränen langjähriger Weggefährtinnen über den historischen Erfolg ihrer Liste mischten sich mit den Tränen über den Verlust einer Vorkämpferin.
Die Seite der Schriesheimer Grünen im sozialen Netzwerk „Facebook“ habe inzwischen mehr „Gefällt mir“ (Likes) Angaben als die der CDU, freute sich Fraktionssprecher Christian Wolf während der Vorstellung der Kandidaten zur Kommunalwahl im Zehntkeller. Da war das Wort „Fingerzeig“ für Wolf naheliegend.
Für die Kreistagswahl am 25. Mai setzen die amtierenden und wieder zum Kreistag kandidierenden Kreisräte Fadime Tuncer und Heinz Waegner aus Schriesheim auf Bürgerbeteiligung und „Teilhabe für alle“. „Gemäß der Leitidee einer inklusiven Gesellschaft wollen wir Grünen Aus- und Fortbildungsangebote für Arbeitslose verbessern und insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund zugänglich machen.
Im Vorfeld war bei der Werbung für den traditionellen Abend der „Schriesemer Kultur“ zwar nicht alles glattgegangen, dennoch waren die gestellten Bierbänke im Zehntkeller fast vollständig besetzt. Robert Hasenkopf, Vorsitzender der Grünen Liste Schriesheim, freute sich daher, dass die Besucher „doch so zahlreich“ zu Musik und Kabarett von Schriesheimern für Schriesheimer gekommen waren.
Ökologische Alternativen bei Ausschreibungen der Gemeinde zu berücksichtigen, ist in Schriesheim nicht ungewöhnlich. „Bei der Neugestaltung des Ortsmittelpunkts in Altenbach sollte Sandstein aus Indien verwendet werden, wir haben uns aber dafür entschieden den Neckartäler Sandstein zu nehmen“, gab Gemeinderat Christian Wolf bei einer Informationsveranstaltung der Schriesheimer Grünen zum Thema „Nachhaltiges Bauen und Sanieren mit Holz“ im Gasthaus „Zur Pfalz“ ein Beispiel für derartige ökologische Alternativen.
Energieeffizienz steigern, Energieverbrauch senken, erneuerbare Energien nutzen: Das sind die drei „E“, die die Energiewende herbeiführen und das Klima schützen können. Auch in Schriesheim sollen sich diese drei „E“ bald zu Hause fühlen. Dafür sorgt der neue Ökostromtarif „Schriesheimer Ökostromplus“, der von der neu gegründeten Bürgerinitiative „Die Schriesheimer Ökostromer“ in Kooperation mit den vielfach ausgezeichneten Elektrizitätswerken Schönau (EWS) und der Heidelberger Klimaschutzplus-
Stiftung angeboten wird.
Den passenden Rahmen für die Lesung des bekannten Krimi-Autors Wolfgang Schorlau liefert die Weinscheuer Majer in der Tat. Die zahlreichen Zuhörer sitzen im abgedunkelten Raum, nur Teelichter flackern an den Tischen. Die einzig ausgeleuchtete Stelle ist das Lesepult, an dem der Autor über die Entstehung seiner Romane und die Entwicklung seiner Protagonisten plaudert.
Mitte April gaben Bürgermeister Hansjörg Höfer und Stadtbaumeisterin Astrid Fath eine Pressekonferenz, in der es um große Baumaßnahmen der Stadt ging, darunter auch die Hangsanierung in der Talstraße in den Sommerferien und eine Kanalverlegung auf Höhe des Hotels Scheid. Der Verkehr wird halbseitig weiterfließen, geregelt durch Pförtnerampeln. Das hat sich in der Vergangenheit bewährt.
Das Projekt „Blühende Badische Bergstraße“, das von den Bergstraßenkommunen zwischen Laudenbach und Dossenheim im Rahmen des Landesprogramms „Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept“, kurz: ILEK, gestartet wurde, kann Fahrt aufnehmen. Das Land hat den erwarteten Förderbescheid erteilt.
Ganz so rebellisch wie die berühmt-berüchtigten „Stromrebellen“ aus dem Schwarzwälder Schönau sind sie noch nicht, die Schriesheimer. Der neue Stromtarif „Schriesheimer Ökostromplus“ geht aber in eine ähnliche Richtung: Die neu gegründete Bürgerinitiative „Die Schriesheimer Ökostromer“ bietet diesen Stromtarif in Kooperation mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) und der Heidelberger Klimaschutzplus-Stiftung an.
Gegen genveränderte Pflanzen richtet sich eine bundesweite Onlinepetition, die die Schriesheimer Grünen initiiert haben. Das teilte der Vorsitzende des Ortsverbands, Wolfgang Fremgen, gestern in einer Pressemeldung mit. Hintergrund ist die bevorstehende Zulassung der Gen-Mais-Sorte 1507. Die Bundesregierung hat sich bei der Abstimmung im EU-Ministerrat ihrer Stimme enthalten und damit „eine qualifizierte Mehrheit gegen die Zulassung zum Anbau von Gen-Mais verhindert“, heißt es in der Mitteilung.
Durch die Wälder rund um Altenbach streiften am Wochenende gut zwei Stunden lang die Mitglieder der Grünen Liste, ausgerüstet mit Müllsäcken, Eimern und Zangen, um die Hinterlassenschaften von Schmutzfinken einzusammeln. Und das war nicht gerade wenig – nämlich so viel, dass mit dem Traktor, den der Altenbacher Christian Eisen bereitgestellt hatte, zweimal auf die Kipp gefahren werden musste, um den zwischengelagerten Müll abzuholen, der am Feuerwehrhaus bis zur Abholung von der Stadt deponiert wurde.
Christian Wolf kam mit einem Stück grünem Drahtzaun zurück. Wolfgang Fremgen hatte etwas in der Hand, das aussah wie der Sitz eines Fahrradergometers. Und im Altenbacher Schulhof stand bereits der grüne Traktor, auf dessen Anhänger sich so ziemlich alles stapelte, was nichts im Wald zu suchen hat. Eine weitere volle Rolle wartete noch oben auf der Kipp auf ihren Abtransport. Sie hatte sich also gelohnt, die Waldputzaktion der Grünen Liste am vergangenen Samstag in Altenbach. Rund 30 große und kleine Müllsammler hatten sich auf den Weg gemacht und zwei Stunden lang im Forst rund um die Kipp und unterhalb des Eichelbergs aufgeräumt. Dass damit die Botschaft verbunden war, dass ausgediente Badewannen, kaputte Dreiräder und Rigipsplatten nicht in den Wald gehören, dürfte sich von selbst verstehen.
Die grün-rote Landesregierung löse jetzt weitere Förderverpflichtungen für den zweigleisigen Ausbau der RNV-Linie 5 an der Bergstraße zwischen Weinheim und Schriesheim ein, so die hiesigen Landtagsabgeordneten Uli Sckerl (Grüne) und Gerhard Kleinböck (SPD). In diesem Jahr würden Landesmittel für Kreuzungen zwischen Schiene und Straße in Weinheim, Hirschberg und Schriesheim in Höhe von gut 1,7Millionen Euro fließen, teilten sie gestern mit. „Das seit Jahren bewährte Finanzierungsmodell ’Bund, Land, Kommunen’ kommt auch bei der Linie 5 zum Tragen. Die neu eingerichteten Übergänge bedeuten für die Verkehrsteilnehmer erheblich mehr Sicherheit,“ sagte Sckerl. Hirschberg bekomme 713 000 Euro, Schriesheim 203 000 Euro und Weinheim 825 000 Euro.
In Majers Weinscheuer konnten sich Interessierte am Mittwochabend einen Eindruck von den Gemeinderatskandidaten der Grünen Liste verschaffen. „Die Kommunalwahl ist vor allem eine Persönlichkeitswahl“, so Vorsitzender Robert Hasenkopf. Deshalb seien „neben den Themen die Personen wichtig“.
„Und hier habe ich noch einen unoperierten Grauen Star“, verkündet Dr. Andreas Lauenroth und hält eine dicke Brille mit milchigen Gläsern in die Luft. Jeder möchte sie einmal anprobieren, die Überraschung ist groß: Mit dieser Brille auf der Nase lassen sich tatsächlich nur noch Schemen ausmachen.
Fast jeder kennt die Situation: Man steht in einer langen Schlange an der Kasse in einem Supermarkt, hat es eilig, und vor einem steht ein betagter Mensch, der in seinem Geldbeutel herumsucht und nach Münzen fingert, sie aber nicht zu greifen bekommt. Das kann einem dann schon wütend machen. Doch der Senior macht es nicht, weil er die Jüngeren ärgern will, sondern weil er die Münzen kaum sehen und fühlen kann. Aber junge Menschen können sich nur schwerlich vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man in ein Alter kommt, wo es körperlich nicht mehr so geht. Um das nachvollziehen zu können, gibt es die Alterssimulation. Und der GERT (Gerontologischer Testanzug) macht es möglich.
Schriesheim möchte als Vorreiter gelten und strebt als erste Stadt an der Bergstraße das Fair-Trade-Town-Zertifikat an, das vom „Trans-Fair Verein zum fairen Handeln mit der Dritten Welt e. V. Köln“ vergeben und von namhaften Verbänden und prominenten Persönlichkeiten unterstützt wird.
Weinheim, Viernheim, Mannheim und Heidelberg sind es schon. Schriesheim soll es bis zum Sommer werden. Zumindest, wenn es nach der Steuerungsgruppe geht, die sich Ende Februar gebildet hat. Sie hat sich vorgenommen, Schriesheim zur „Fairtrade-Town“ zu machen. Zu einer Stadt, die zeigt, dass ihr Fairer Handel (siehe „Hintergrund“) als Baustein zur Armutsbekämpfung in der Welt wichtig ist.
Die Grüne Liste bewertet die Umsetzung des neuen Präventionskonzepts gegen das Komasaufen von Jugendlichen beim diesjährigen Mathaisemarkt als „vollen Erfolg“. Das geht aus einer Pressemitteilung der beiden Stadträte Dr. Barbara Schenk-Zitsch und Christian Wolf hervor.
Die Grünen aus den Ortsverbänden Schriesheim, Hirschberg und Dossenheim haben jetzt in Schriesheim ihre Kreistagskandidaten für den Wahlkreis Bergstraße bestimmt.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat die Grüne Liste ihre Kandidaten für die Altenbacher Ortschaftsratswahl am 25. Mai nominiert. Ihr Spitzenkandidat Christian Wolf informierte anschließend über die Zusammensetzung des Wahlvorschlags. Fünf Frauen und fünf Männer im Alter von 36 bis 71 Jahren bewerben sich um Ortschaftsratssitze. Die Liste wurde im Reißverschlussverfahren aufgestellt. Männer kandidieren also im Wechsel mit Frauen.
Einen Tag vor der CDU hatte am Dienstag die Grüne Liste ihre Kandidaten für den Ortschaftsrat nominiert, im Unterschied zu dieser jedoch nicht-öffentlich. Gestern Nachmittag informierte Fraktionschef Christian Wolf den „MM“ über die Zusammensetzung der Liste.
„Es ist selten, dass man der Verwaltung so viel Lob aussprechen kann“, sagte Dr. Barbara Schenk-Zitsch. Doch damit wollten die Stadträtin der Grünen Liste und deren Fraktionssprecher, Christian Wolf, dieses Mal nicht sparen. Beide begrüßten das Präventionskonzept gegen Komasaufen und Gewalt auf dem Mathaisemarkt, hatten dazu gleichwohl noch Anregungen und wiesen auch darauf hin, dass sie als Grüne nicht ganz unbeteiligt daran waren, dass Schriesheim überhaupt
ein solches Konzept hat.
Jahrelang hat die Grüne Liste den Alkohol-Missbrauch auf dem Mathaisemarkt thematisiert, dafür „auch viel Kritik einstecken müssen“, wie Dr. Barbara Schenk-Zitsch erinnert. Umso erfreuter war die Stadträtin gestern Mittag, als sie sich mit Fraktionschef Christian Wolf zum neuen Präventionskonzept äußerte.
Über mangelndes Interesse konnte sich der Vorstand der Schriesheimer Grünen Liste am Donnerstagabend bei der Nominierung der Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai wahrlich nicht beklagen (wir haben gestern die Kandidatenliste veröffentlicht). Im kleinen Versammlungsraum des Hotels „Zur Pfalz“ mussten sogar noch einige zusätzliche Stühle gestellt werden.
Als einzige politische Kraft mit Fraktionsstärke im Schriesheimer Gemeinderat tritt die Grüne Liste (GL) dieses Jahr mit allen amtierenden Stadträten bei der Kommunalwahl am 25. Mai an. Gestern Abend nominierten die Grünen im Hotel „Zur Pfalz“ ihre Kandidaten, die der Ortsvorsitzende der Wählervereinigung, Robert Hasenkopf, als Spitzenkandidat anführt.
Die Grüne Liste (GL) beantragt einen Grundsatzbeschluss des Gemeinderates für ein „barrierefreies Schriesheim“, ergänzt durch eine Willenserklärung des Gremiums, den Weg hin zu einer behindertengerechten Stadt ohne Hindernisse zu befürworten. Es geht der „Arbeitsgruppe Barrierefreiheit“ der GL also auch um die konkrete Umsetzung ihres Ziels – wie übrigens seit zwölf Jahren schon. Jetzt also der zweigeteilte Antrag, der wohl in der Sitzung am 19. Februar auf die Tagesordnung kommt.
Die Grüne Liste will die alten- und behindertenfreundliche Gestaltung der Stadt voranbringen. Gestern stellte sie ihren Antrag „Für ein barrierefreies Schriesheim“ vor, den die Fraktion zur Gemeinderatssitzung vom 19. Februar eingebracht hat.
2014 entwickelt sich zum Super-Jubiläumsjahr. Nicht nur die Stadt und mehrere Schriesheimer Vereine können heuer Geburtstag feiern, sondern auch Helpi, der kleine runde Button, der aus vollem Gesicht strahlt. Er wird fünf Jahre alt.
Seit fünf Jahren gibt es jetzt den „Helpi“. Das Strichmännchen-Gesicht lächelt immer dann von einem Plakat, wenn die Schriesheimer Grünen eine ihrer Kulturveranstaltungen organisieren. „Er hat sich mittlerweile etabliert“, sagt Dr. Barbara Schenk-Zitsch über das Männchen, das den Besuchern des Politischen Aschermittwoch oder des Grünen Kulturherbstes sagt, dass ein Euro vom Eintrittsgeld für soziale Zwecke verwendet wird. Auch, was in die Spendenkasse mit dem „Helpi“-Logo gelegt wird, kommt dem Schriesheimer Sozialamt zugute.
Die Grünen gehen zuversichtlich in die Kommunal- und Europawahl am 25. Mai. Beim gestrigen Neujahrsempfang des Kreisverbands Neckar-Bergstraße im Hotel „Zur Pfalz“ waren die Reden den beiden Urnengängen gewidmet. Am Anfang stand jedoch Violinenmusik, was in Bezug auf Europawahlkandidat Romeo Franz passend war.
Zahlreiche Besucher waren der Einladung zum Neujahrsempfang der Grünen am Sonntagvormittag im Hotel „Zur Pfalz“ gefolgt. Dieser stand in diesem Jahr vor allem im Zeichen der Kommunal- und Europawahlen, die am 25. Mai stattfinden. Dementsprechend kam auch die Mehrzahl der Redner aus den zwei verschiedenen Politikebenen.
1980 war sie erste Stadträtin der Grünen an der Bergstraße, 1997 erste Bürgermeister-Kandidatin – und zwar eine, die dem legendären Amtsinhaber Peter Riehl mit 17 Prozent die meisten Stimmen aller Gegenkandidaten seiner immerhin 32 Jahre währenden Amtszeit abjagte. In der Kommunalpolitik Schriesheims hat Gisela Reinhard also wahrlich Geschichte geschrieben. Heute feiert sie ihren 70. Geburtstag.
Die Bergsträßer Grünen laden am Sonntag, 19. Januar, 11 Uhr, zu ihrem Neujahresempfang in die „Pfalz“ nach Schriesheim ein. Die Veranstaltung wird politisch von den bevorstehenden Kommunal- und Europawahlen geprägt. Die Grünen wollen deutlich machen, wie wichtig ihnen auch Europa ist.
Der demografische Wandel wird auch in Schriesheim zunehmend deutlich. Das zeigen die jüngsten Erhebungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg zur Entwicklung der Zahl von Menschen mit Behinderung in der Weinstadt.
Die Zahl der Schwerbehinderten in Schriesheim hat zugenommen. Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Mobilitätsbehinderten um zwei Prozent gestiegen. Um 7,1 Prozent wuchs der Anteil der Mitbürger, die unter Hörbehinderungen bis hin zur Taubheit leiden. Das geht aus den jüngsten Daten des Statistischen Landesamtes hervor, die Grünen-Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch erneut beim Regierungspräsidium Stuttgart angefordert hatte. Schenk-Zitsch engagiert sich seit Jahren für die Barrierefreiheit in der Stadt und hält diesbezüglich weitere Bemühungen aufgrund der aktuellen Zahlen für notwendig: „Unsere Fraktion wird sich dieses Jahr intensiv mit dieser Thematik beschäftigen.“ Der demografische Wandel mache vor Schriesheim eben nicht halt.
Das letzte Jahresgespräch2013 führte die RNZ mit Grünen-Fraktionschef Christian Wolf. Dieser war zwei Wochen im Ausland. So kam das Interview erst jetzt zustande. Machte aber nichts. Denn viele der Themen des vergangenen Jahres beschäftigen Schriesheim auch in Zukunft.