(Verwendete Abkürzungen: RNZ=Rhein-Neckar-Zeitung; MM=Mannheimer Morgen; WN=Weinheimer Nachrichten; LB=Leserbrief)
„Solche Gespräche sind für mich normal“, sagt Uli Sckerl. Der Landtagsabgeordnete trifft im Gasthaus „Zum weißen Lamm“ mit BDS-Vorsitzendem Rolf W. Edelmann zusammen, doch für den ist das Unternehmergespräch mit dem Grünen und den Grünen-Stadträtinnen
Gisela Reinhard und Fadime Tuncer nicht ganz so „normal“. Hat er es doch im BDS mit Kritik zu tun, wie er berichtet: „Wir hatten deshalb zwei Austritte von
langjährigen Mitgliedern.“
Schon zu Beginn des Wahlkampfes haben wir deutlich gemacht: Hansjörg Höfer war und ist für die Grüne Liste der Bürgermeisterkandidat, mit dem wir auch die nächsten acht Jahre zusammenarbeiten wollen. Mit ihm wollen wir Schriesheim weiter gestalten und nachhaltig voranbringen.
Lange hat man nichts von der Grünen Liste gehört in Sachen Bürgermeisterwahl. Gestern meldete sich die Wählervereinigung zu Wort und stellte sich hinter Bürgermeister Hansjörg Höfer – allerdings ohne die Wiederwahl ihres ehemaligen Stadtrats direkt zu empfehlen. Hansjörg Höfer, so die Grünen, habe nun acht Jahre Erfahrung als Bürgermeister. Er kenne sich aus in Schriesheim, kenne die Menschen und die Strukturen. Aber: „Er hat in diesen acht Jahren sicherlich nicht alles in unserem Sinne gemacht.“ Gleichwohl bescheinigen ihm die die Grünen, „seinen ’Job’ gut erledigt“ zu haben.
„Wirdiskutieren schon sehr lange über Jugend- und Schulsozialarbeit. Mit dem Ergebnis, dass wir gar nichts mehr haben“, stellt Christian Wolf im Pressegespräch fest. Für den Fraktionssprecher der Grünen Liste ist es jetzt an der Zeit, den Stillstand zu beenden.
„Ich bin offen für alles“, sagt der Student, gefragt nach seinen Plänen für die berufliche Zukunft. Das klingt positiv, bedeutet aber nichts, ließe sich umschreiben mit „Offen für alles und nicht ganz dicht.“ So heißt Florian Schroeders hintersinniges Kabarettprogramm, mit dem er bereits vor zwei Jahren beim Kulturherbst der Grünen in der Strahlenberger Turnhalle gastierte. Jetzt war er wieder da, im Rahmen derselben Veranstaltung und mit demselben Programm.
Zwei neue Gesichter gibt es im Vorstand des Kreisverbands von Bündnis90/Die Grünen: Barbara Bollenbach und Marilena Geugjes „verjüngen“ nun das Gremium. Im Amt bestätigt wurden auf der Jahreshauptversammlung die beiden Vorsitzenden Fadime Tuncer und Uli Sckerl. Sckerl machte aber klar, dass dies „definitiv“ seine letzte Kandidatur für den Kreisvorstand sei. Der Schatzmeister Günther Heinisch sowie zwei Beisitzer im erweiterten Vorstand, Wolfgang Fremgen und Reiner Edinger, wurden wiedergewählt.
Auf Bundesebene der Grünen müssen die Fliehkräfte des Personalkarussells gewaltig gewesen sein. Nicht viele blieben auf ihren Posten. Und es scheint, so die frisch in den Bundestag gewählte Franziska Brantner, dass das Karussell noch nicht zur Ruhe gekommen ist. Da war es in Schriesheim im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Neckar-Bergstraße dann doch deutlich ruhiger. Auch wenn mit Barbara Bollenbach und Marilena Geugjes im erweiterten Kreisvorstand zwei neue Gesichter auftauchten. Weitergehend, das ist schon absehbar, werden die Veränderungen wohl in zwei Jahren. Denn der Vorsitzende Uli Sckerl erklärte unmissverständlich, dass dies seine letzte Bewerbung für das Amt des Kreischefs sei.
Es ist Bürgermeister-Wahlkampf, im Ort sollen die Weichen für die nächsten Jahre gestellt werden. Was die Rahmenhandlung von Arnim Töpels Programm „De Schorle-Peda“ angeht, hätte sich wohl kaum ein Szenario besser geeignet, um den diesjährigen Kulturherbst der Grünen zu eröffnen.
Hochdeutsch, Dialekt und Musik auf der Bühne: Arnim Töpel und Günda sind da, ein Mischwesen aus einer Person. Die Grünen haben den Walldorfer zu ihrer ersten Kulturherbst-Veranstaltung in diesem Jahr eingeladen – und der Musikkabarettist Töpel begibt sich mit seinem Mundartprogramm „De Schorle-Peda“ auf geheimnisvolle Spuren durch die Metropolregion: Aufruhr im kurpfälzischen Klickenbach. Weiß der Himmel, wo das nun liegt: „Des is
mir worscht!“
Bei der grünen Basis an der Bergstraße rumort es. „Das war eine saftige Niederlage. Darauf müssen Konsequenzen folgen.“ Ernste Miene, die Arme verschränkt – Uli Sckerl, zusammen mit Fadime Tuncer Vorsitzender des Kreisverbandes Neckar-Bergstraße, zeigt, dass er keine gute Laune hat. Die Grünen haben zur Versammlung in die „Pfalz“ eingeladen. Eine „Wahlanalyse“ steht an.
Unter dem Eindruck der „Wein-Wanderung“ am Kurpfalz-Schulzentrum fordert die Gemeinderatsfraktion der Grünen Liste die Gründung eines Schulausschusses in Schriesheim: „Wir hoffen, dass die Veranstaltung ein Weckruf für alle war“, so Fraktionssprecher Christian Wolf gegenüber der Presse. Der Gesamtelternbeirat hatte am vergangenen Freitag nicht nur zur Diskussion über schulische Themen und bauliche Missstände eingeladen, sondern auch eine Art Besichtigungstour durch das Schulzentrum abgesteckt, die vor allem an baulichen Mangelpunkten entlangführte.
Als erste politische Kraft in Schriesheim haben die Grünen konkrete Vorschläge und Forderungen zur Zukunft des Kurpfalz-Schulzentrums vorgelegt. Auf einer Pressekonferenz regten sie gestern die Gründung eines Schulausschusses für Schriesheim an.
In diesem Jahr veranstaltet die Grüne Liste ihren „Kulturherbst“ zum 20. Mal. Anlass, um zurückzuschauen und sich an die Anfänge zu erinnern. Zumal Fraktionssprecher Christian Wolf als Chefplaner die Begleitung dieser Reihe nach 20 Jahren in andereHände legen will. In welche, sei noch offen, meint er im Pressegespräch.„Jeder von uns hat ja seine Aufgabengebiete – die werden sich wohl einfach verlagern“, vermutet Wolfgang Fremgen.
Es hat etwas Symbolhaftes. Obwohl er gestern Geburtstag feiert, leitet Christian Wolf die Pressekonferenz zur Präsentation des Programms für den diesjährigen Kulturherbst. Exakt 20 Jahre hat der Fraktionschef der Grünen Liste die Federführung für die Organisation der Reihe inne. Zeit genug, sie in andere Hände zu legen; ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Das Sommerfest der Grünen auf dem weitläufigen Gelände des Mühlenhofs hätte eher in die Kategorie Herbstfest gepasst, mancher Gast sich denn auch einen Glühwein gewünscht. Aber auch der heiße Kaffee und der ofenfrische Zwiebelkuchen konnten aufwärmen. Und wem auch dies nicht reichte, der stellte sich mit seinem Glas neuen Wein um das wärmende Lagerfeuer.
Nach dem Kalender ist es noch Sommer, also durchaus noch Zeit ein Sommerfest zu veranstalten. Das Sommerfest der Schriesheimer Grünen fand am vergangenen Sonntag allerdings bei leicht regnerischem Herbstwetter auf dem Gelände des Mühlenhofs statt.
Werner Wolf freut sich über den Besuch. „Jetzt wurde endlich das Unkraut entfernt“, lächelt der Chef der Ringer im Kraft-Sport-Verein, dessen Räume den öffentlichen Weg zum Eingang der Mehrzweckhalle säumen. Dass die Fassade dieses Bauwerkes leuchtend grün ist, passt zudem. Denn Winfried Kretschmann, der weltweit erste grüne Ministerpräsident, wie seine Partei formuliert, ist an jenem Abend zu Gast.
Auch Winfried Kretschmann ist auf Tour im grünen Bundestagswahlkampf. Gestern machte der Landesvater Werbung für den Wechsel bei Veranstaltungen in Schriesheim und zuvor in Mannheim. Während er an der Bergstraße leichtes Spiel hatte, bekam er es in der Quadratestadt sogar mit Demonstranten zu tun.
Die Grünen im Wahlkreis Heidelberg-Weinheim wählten die Mehrzweckhalle, um die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs an Bergstraße und Neckar einzuläuten und hatten keinen Geringeren als Ministerpräsident Winfried Kretschmann dazu eingeladen. Dieser sprach eine Stunde lang vor den rund 600, die trotz Sommerwetters den Weg ins Sportzentrum gefunden hatten. Kretschmann war beeindruckt und wurde von Landtagsabgeordnetem Uli Sckerl gar nicht groß vorgestellt: „Denn das wäre ja Wein nach Schriesheim tragen.“
Neue Runde im Zwist der hiesigen Landtagsabgeordneten Georg Wacker (CDU) und UliSckerl (Grüne) über die Veröffentlichung der guten Nachricht für Altenbach: Zunächst hatte Sckerl mitteilen lassen, dass die neue Ortsmitte dieses Jahr doch noch Chancen auf Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) hat. Dann konterte Wacker, er habe sich im Vorfeld sogar schriftlich beim Ministerium für Ländlichen Raum um die Sache bemüht, keine Antwort erhalten und erst durch Sckerls Gang an die Presse vom Erfolg seines Vorstoßes erfahren. Offensichtlich habe Minister Alexander Bonde seinen grünen Parteifreund zuerst informiert. Wacker sprach von einem „Skandal“. Das will Sckerl so natürlich nicht stehen lassen.
„Wenn sich auch Herr Wacker für die Fortsetzung der ELR-Landesförderung in Altenbach eingesetzt hat, dann ist das gut und hilfreich. Seine Kritik am Erfolg, den wir für Altenbach erreicht haben, ist allerdings abwegig.“ Dies erklärte der Landtagsabgeordnete Uli Sckerl (Grüne) in Erwiderung auf die Anschuldi-gungen seines CDU-Kollegen gegen den Minister für Ländlichen Raum, Alex Bonde, und gegen ihn selbst in einer Pressemitteilung. „Herr Wacker will der Öffentlichkeit doch wohl nicht ernsthaft weismachen, ich hätte mich nur an seine Initiative drangehängt und ’seinen’ Erfolg verkündet. Das ist an Absurdität nicht zu überbieten“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Die Empörung der Grünen Liste über CDU-Stadtrat Adrian Ahlers dauert an. Der Jung-Politiker hatte in der Gemeinderatssitzung vom Mittwochabend der Grünen-Stadträtin Fadime Tuncer vorgeworfen, sie würde die deutsche Staatsbürger-schaft „herunterziehen“ und „wie eine Krankheit“ behandeln.
Der Schriesheimer Gemeinderat hat es geschafft, ein positiv besetztes, an sich völlig unstrittiges Thema komplett zu zerreden. Die Debatte über die künftige Gestaltung der „Willkommenskultur“ in der Stadt ist für die Außenwirkung des Gremiums verheerend. Was andere längst haben – beispielsweise Neubürgerempfänge in Weinheim oder Gemeinderundgänge für Zugezogene in Hirschberg –, kannSchriesheim nicht mal über die erste Beratungshürde hieven.
Die „Willkommenskultur“ für Zugezogene und Neubürger kann in Schriesheim ausgebaut werden. Darin war sich der Gemeinderat am Mittwochabend einig. Das war’s aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. In der Aussprache zum Antrag der Grünen, für alle zugezogenen Mitbürger künftig Stadtführungen anzubieten, entbrannte ein Streit über Stilfragen, unterschiedliche Absichten und sogar die deutsche Staatsbürgerschaft.
Die Gemeinschaftsschule ist ein zukunftsfähiges Angebot der grün-roten Landesregierung im Bildungsbereich. Nach den 42 wird es ab September bereits 129 Gemeinschaftsschulen im Land geben. Die grüne Landtagsfraktion ist derzeit in Regionen unterwegs, in denen Entscheidungen und Anträge hochaktuell sind, um über die neue Schulart zu informieren. „Die Gemeinschaftsschule ist an der Bergstraße in der Diskussion. Daher ist Schriesheim die erste Station unserer öffentlichen Präsentation“, sagte Uli Sckerl, Wahlkreisabgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer der grünen Fraktion zur Begrüßung.
Eine Stadtführung für Neubürger: Wenn es nach den Wünschen der Schriesheimer Grünen geht, dann wird kommende Woche in der Gemeinderatssitzung ihr entsprechender Antrag positiv beschieden. Mit Widerstand rechnet die Fraktion nicht, denn wer könnte schon etwas gegen so eine Idee einzuwenden haben, fragte Fadime Tuncer rein rhetorisch in die Runde dieses Pressetermins.
Neubürger in Schriesheim sollen zu einer Stadtführung eingeladen werden, die mit einem Sektempfang enden soll. Gezeigt werden sollen auch kulturelle Einrichtungen wie VHS, Stadtbibliothek und Musikschule. Angedacht ist, diese Führung ein-bis zweimal im Jahr anzubieten. Der entsprechende Antrag, den die Grüne Liste am 4. Juli im Rathaus abgegeben hat, soll in der Gemeinderats-sitzung vom 24. Juli beraten werden.
Als eine „gute Sache“, die man nur noch näher an die Bürger heranbringen müsse, sieht Landtagsabgeordneter Uli Sckerl die Gemeinschaftsschule. Ein Schritt zu diesem Ziel war die Regionalkonferenz seiner Landtagsfraktion in Schriesheim am vergangenen Wochenende. Eigentlich hätte sogar Fraktionschefin Edith Sitzmann mit dabei sein sollen, doch sie musste krankheitsbedingt absagen. Für sie sprach die Bildungspolitische Sprecherin Sandra Boser.
Diskussionen und Gesprächsrunden immer nur in Gaststätten abhalten? Es geht auch anders. Das zeigten jetzt die Schriesheimer Grünen und erörterten das eigentlich sehr trockene Thema Finanzen und Euro auf einer „politischen Wanderung“ von Schriesheim nach Heidelberg-Handschuhsheim.
Bei der jüngsten Kreisversammlung der Grünen standen Neuigkeiten aus den Ortsverbänden, der Stand der Aufklärung des„EnBW-Deals“ im Untersuchungsausschuss des Landtags und die Planung des Bundestagswahlkampfs auf der Tagesordnung.
Dass die Hauptversammlung der Grünen Liste Schriesheim (GL) mit 18 Personen ungewöhnlich gut besetzt war, nahm Robert Hasenkopf als gutes Omen für die Aufstellung von Kandidaten zur Kommunalwahl im Mai 2014. Das mache Mut, sagte der Vorsitzende der Grünen Liste.
Über eine „Rekordbeteiligung“ konnte sich am Mittwochabend Robert Hasenkopf, erster Vorsitzender der Grünen Liste, im Gasthaus „Weißes Lamm“ freuen. Zu der Jahreshauptversammlung der Grünen Liste waren so viele Mitglieder erschienen wie selten in den vergangenen Jahren. „Das ist natürlich ein sehr positives Zeichen“, lobte Hasenkopf das rege Interesse. Im Rahmen der Vorstandswahlen wurden dabei alle Vorstandsmitglieder einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Geht es nach SPD und Grüner Liste (GL), dann verabschiedet der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 19. Juni, eine Resolution, in der sich das Gremium gegen eine Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung ausspricht. Den Antrag dazu stellten beide Fraktionen im Mai gemeinsam.
Die schwarz-gelbe Koalition hat heute erneut die Abstimmung über drei Gesetzesentwürfe der Opposition zur Bekämpfung von Abgeordnetenkorruption verhindert. Damit setzt Schwarz-Gelb ihre Taktik der Verschleppung und Blockade fort. Ohne ein verschärftes Gesetz zur Abgeordnetenkorruption kann Deutschland die UN-Konvention gegen Korruption sowie das Strafrechtsübereinkommen des Europarats nicht ratifizieren.
Das von der NPD angekündigte “Bürgergespräch” in der Sulzbacher Gaststätte “Zum schwarzen Ochsen” wird vermutlich nicht stattfinden, weil der Wirt dem öffentlichen Druck nachgegeben hat. Die Landtagsabgeordneten Gerhard Kleinböck (SPD) und Hans-Ulrich Sckerl (Bündnis90/Die Grünen) haben beim Innenministerium nachgefragt, wie das Amt die “rechtsextremen Aktivitäten” in der Region einschätzt. Die Antwort ist eindeutig: “Gefestigt”. Die Rechten sind im Landesvergleich in Nordbaden am aktivsten.
Franziska Brantner, grüne Bundestagskandidatin im Wahlkreis Heidelberg/Weinheim, war jüngst in Ladenburg bei Bürgermeister Rainer Ziegler zu Gast. Thema war dabei auch die Privatisierung der Wasserversorgung. FDP-Vertretern aus Ladenburg, Edingen-Neckarhausen, Schriesheim und Hirschberg meldeten sich zu Wort und kritisierten die Aussagen Brantners (wir haben berichtet).
Es ist ein bis dato einmaliger Vorgang in Deutschland: Bündnis 90/Die Grünen lassen am kommenden Wochenende zum ersten Mal in ihrer noch jungen Parteigeschichte alle 60.000 Mitglieder darüber abstimmen, was für eine grüne Regierungsbeteiligung die neun wichtigsten Projekte sein werden. Neben einer Briefwahl finden daher am Wochenende in den über 250 Kreisverbänden Mitgliederentscheide statt. Dazu gibt es sogar eine bundesweite Liveschaltung. In Heidelberg geschah dies bereits gestern – ohne Liveschaltung und mit bisher mäßigem Erfolg: Von 340 Mitgliedern besuchten lediglich 36 den Mitgliederentscheid. Bundestagskandidatin Franziska Brantner und Ministerin Theresia Bauer waren ebenfalls verhindert. Die bundesweite Beteiligung an der Briefwahl lässt aber auch für Heidelberg hoffen.
Mit einem Antrag für Maßnahmen zum Mathaisemarkt 2014 bezüglich Alkoholmissbrauchs von Kindern und Jugendlichen und Gewaltdelikten haben sich die Mitglieder des Marktausschusses der Grünen-Fraktion an die Stadtverwaltung gewandt.
Es gehe um eine Umverteilung zugunsten sozial Benachteiligter, sagte Fadime Tuncer. Die Grünen-Kreisvorsitzende warb für das Steuerkonzept, mit dem die Partei in den Bundestagswahlkampf einsteigt und das derzeit für Diskussionen sorgt. Auch in den eigenen Reihen, wie jetzt bei der grünen Kreisversammlung, erfreute sich das Papier keiner ungeteilten Zustimmung. Weshalb Bundestagskandidatin und Europa-Abgeordnete Franziska Brantner zunächst den großen thematischen Bogen schlug und über die Ziele informierte.
Das Verbot, dass auf Spielplätzen nicht geraucht werden darf, gibt es schon. Was nützt das aber, wenn es keiner weiß, dachte sich die Grüne Liste und regte beim Ordnungsamt an, vor Ort entsprechende Schilder anzubringen (wir berichteten). Seit gestern hängt nun der erste Hinweis am Spielplatz in der Steinachstraße.
Seit gestern hängt auf dem Kinderspielplatz in der Steinachstraße ein Schild, das darauf hinweist, dass auf dem gesamten hiesigen Areal das Rauchen verboten ist. Die anderen Spielplätze sollen sukzessive folgen.
Auf Bundesebene ist die geplante Steuerpolitik im Wahlprogramm das große Streitthema der Grünen. Beider Kreisversammlung der Grünen Neckar-Bergstraße im Hotel „Zur Pfalz“ standen jedoch andere Fragen auf der Agenda. Nämlich grüne Kernthemen wie Umweltpolitik, Bürgerbeteiligung und Gleichstellung in Kommunalparlamenten.
„Ich glaube, heute sind mehr Anbieter als Käufer hier“, scherzt noch am Morgen ein Schriesheimer, der beim 5. Fahrradflohmarkt sein gut erhaltenes Mountainbike an den Mann oder die Frau bringen will. Gleich daneben hat ein Anbieter aus Leutershausen seinen Stand und bietet sein Trekking-Rad für 130 Euro an.
„Jetzt hätte ich richtig Lust auf eine Radtour mit euch“, bemerkt eine Mutter sichtlich froh nachdem Kauf eines roten Mädchenfahrrads auf dem Fahrradflohmarkt der Grünen am neuen Rathaus. Die einhellige Meinung der vierköpfigen Familie lautet: Die Anfahrt von auswärts hat sich gelohnt.
Die Europäische Union (EU) ist Schülern manchmal näher, als sie wissen: Über das 1987 aufgelegte Erasmus-Programm fördern die 27 Mitgliedstaaten der EU plus sechs weitere europäische Länder ein Austauschprogramm für Studenten und Hochschulpersonal. „Ich kann es ohnehin nur empfehlen, nach dem Abi ein Jahr rauszugehen, um was zu sehen“, erklärte Franziska Brantner.
Seit dem Weggang von Hannah Eberhardt im letzten Herbst ist die Stelle der Umweltberatung im Rathaus vakant. Die grüne Gemeinderatsfraktion will die Neu-Besetzung jetzt mit einem förmlichen Antrag im Gemeinderat vorantreiben. Beantragt wird zudem, die halbe auf eine ganze Stelle aufzustocken.
Die Grüne Liste Schriesheim fordert die Neukonzeption der kommunalen Umweltarbeit sowie deren Ausweitung von der gegenwärtigen halben auf eine Vollzeitstelle. Einen entsprechenden Antrag an den Gemeinderat stellten Fraktionschef Christian Wolf und Stadtrat Robert Hasenkopf gestern der Presse vor.
Die Grünen haben die Kritik des CDU-Landtagsabgeordneten Georg Wacker an dem geplanten Fahrplan des Landes zur Beratung von Alkoholmissbrauch und Gewalt auf Festen zurückgewiesen. Sowohl Landtagsabgeordneter Uli Sckerl als auch die Grüne Liste im Gemeinderat wiesen die Kritik an dem Arbeitskreis der Landesregierung zurück.
Der Grünen-Landtagsabgeordnete Uli Sckerl wehrt sich gegen die Aussage seines Schriesheimer Kollegen Georg Wacker (CDU), die Landesarbeitsgruppe „Lebenswerter Öffentlicher Raum“ sei nur eine „Beruhigungspille“ (wir berichteten). Die Gruppe will bis Dezember Lösungsansätze gegen das Trinken auf offener Straße und die daraus folgende Gewalt erarbeiten. Wackers Aussagen dazu, so Sckerl, seien „purer Populismus“.
Es ist schon grenzwertig, wie Herr Wacker versucht, das Engagement und die Zielsetzung der „Arbeitsgruppe lebenswerter öffentlicher Raum“ als „Beruhigungspille“ ins Lächerliche zu ziehen.
Der hiesige Grünen-Landtagsabgeordnete Uli Sckerl wirft seinem CDU-Kollegen Georg Wacker vor, bezüglich der ausbleibenden Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) für die neue Altenbacher Ortsmitte unnötige Befürchtungen zu schüren. Schriesheim war bei der Verteilung der Landesförderung dieses Jahr nicht zum Zuge gekommen.
Bürgermeister Hansjörg Höfer hat im Gemeinderat allen Fraktionen Gespräche angeboten. Hintergrund ist die Bürgermeisterwahl am 1. Dezember, zu der er wieder antreten will (wir berichteten). Schon im Vorfeld der Gemeinderatssitzung sprach die RNZ mit den Grünen Robert Hasenkopf und Wolfgang Fremgen über den Kandidaten Höfer, ihre Haltung im Wahlkampf und ihre Erwartungen an den Rathauschef, der von 1984 bis zum Beginn seiner Amtszeit im Jahr 2006 Stadtrat der Grünen Liste war. Fremgen vertrat im Gespräch als Vorsitzender den Ortsverein von Bündnis 90/Die Grünen. Hasenkopf ist Vorsitzender der Wählervereinigung Grüne Liste.
Die neue überparteilicher Einigung bei der Suche nach einem atomaren Endlager und der aktuelle Stand der Energiewende waren zwei wichtige Themen der sehr gut besuchten Kreisversammlung der Bergsträßer Grünen am vergangenen Donnerstag in Schriesheim. Die Grünen beschäftigten sich auch mit den Änderungen des Kommunalwahlrechts und beschlossen einen ausgeglichenen Haushaltsplan für das laufende Jahr mit den Bundestagswahlen. Uli Sckerl bezeichnete es als überfällig, dass die Europäische Union sich endlich auf den Termin der nächsten Europawahlen geeinigt habe. Es werde der 25. Mai 2014 sein. „Wir erwarten, dass an diesem Tag auch die Kommunal-und Kreistagswahlen in Baden-Württemberg stattfinden. Diese Zusammenlegung macht für die Bürger und für die örtlichen Verwaltungen Sinn“, sagte er.
Wahlkampfauftakt von Franziska Brantner war bereits das grüne Mathaisemarkt-Treffen. Quasi als zweiten Eröffnungs-Akt macht die grüne Europa-Abgeordnete, die für das hiesige Bundestagsmandat kandidiert, dieser Tage eine Vorstellungsrunde durch die Rathäuser an der Bergstraße. „Ich will zuhören und herausfinden: Wo drückt’s vor Ort?“, so Brantner.