(Verwendete Abkürzungen: RNZ=Rhein-Neckar-Zeitung; MM=Mannheimer Morgen; WN=Weinheimer Nachrichten; LB=Leserbrief)
Das Spielen auf der Tastatur der Sprache beherrscht der sich selbst als „Filigranlinguistiker“ einstufende Bernd K. Haber, keine Frage. Aber die fintenreichen Wortspiele eines ehemaligen Deutschlehrers vernebeln nur die politischen Sachverhalte.
Die Landtagsfraktionen von Grünen und SPD wollen mehr für die Volkshochschulen und den zweiten Bildungsweg tun. Die Förderung soll 2012 zusätzlich vier Millionen Euro betragen. Das teilten die Abgeordneten des Wahlkreises Weinheim, Uli Sckerl (Grüne) und Gerhard Kleinböck (SPD) mit. Damit soll in einem ersten Schritt das in der Koalitionsvereinbarung festgeschriebene Ziel angepackt werden, die allgemeine und berufliche Weiterbildung im Land zu stärken. „Von der höheren Förderung werden auch die Volkshochschulen an Bergstraße und Neckar profitieren“, sagte Sckerl. Kleinböck ergänzte, „Weiterbildung und berufsbegleitendes Lernen sind angesichts des raschen Wandels von Arbeitswelt und Gesellschaft unverzichtbare Säulen der heutigen Wissensgesellschaft“. Angesichts des Fachkräftemangels und der komplexen Anforderungen in der modernen Wissensgesellschaft sei die Aufstockung der Mittel ein erster Schritt, um den Menschen bessere Angebote für die Erweiterung ihrer Kompetenzen.
Für Wirbel sorgten Aussagen von Vertretern der Deutschen Bahn im Vorfeld der turnusgemäßen Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar (ZRN), wonach die Fertigstellung und Inbetriebnahme der 2. Stufe der S-Bahn Rhein-Neckar nicht im Dezember 2015, sondern erst im Dezember 2018, also volle drei Jahre später als ursprünglich vorgesehen stattfinden soll.
Nicht Ende 2015, sondern erst Ende 2018 sollen die fünf Strecken der S-Bahn Rhein-Neckar auf der Nord-Süd-Achse betriebsbereit sein: Das hat die Deutsche Bahn AG gestern dem Verwaltungsrat des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar (ZRN) bekannt gegeben. Der Verkehrsverbund möchte nun prüfen, ob die Bahn damit gegen bestehende Verträge verstößt. Die betroffenen Gemeinden kämpfen für eine Überarbeitung des Bauzeitenplans und befürchten durch die Verzögerung finanziellen
Schaden.
Der kleine runde Button „HELPI“ hat wieder einmal allen Grund zum Strahlen. Dank seines fröhlichen und lustigen Gesichtchens konnte die Schriesheimer Grüne Liste auch in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge 1200 Euro an die Leiterin des Sozialamtes, Maria Kalla, überreichen.
„Fä misch die mit dem Käs“, tönt es laut durch die Kirchstraße. Die Wurstkäuferin am Puten-Stand äußert ihrenWunschgerade in ein drückendes Schweigen hinein, das ihre Stimme ungewollt weit tragen lässt. Es ist Wochenmarkt und gleichzeitig Mahnwache. Möglich, dass dieses Zusammentreffen den einen oder anderen Dialog verzerrt. Möglich auch, dass man der Käuferin andernorts ein empörtes „Pst“ entgegen gezischt hätte. Das Nebeneinander von Einkauf und Gedenken ist hier aber beabsichtigt: Bewusst wurde ein Platz mit viel Publikumsverkehr gewählt, man entschied sich gegen eine Mahnwache an einem „passenden“ Ort und für den kleinen Parkplatz gegenüber dem Puten-Verkaufsstand in der Kirchstraße.
Das zu Ende gehende Jahr 2011 ist für die Grünen sicherlich das erfolgreichste in ihrer Geschichte. „Der Teppich fliegt hoch – doch wir wollen bescheiden bleiben, und uns in Demut über unsere Erfolge freuen“, sagte die Kreisvorsitzende Fadime Tuncer bei der Kreisversammlung.
Vor dem Hintergrund der Mordserie aus dem rechtsradikalen Milieu hatten Amnesty International Ladenburg/ Schriesheim sowie alle politischen Kräfte der Stadt zu einer Mahnwache gegen Fremdenhass und Rassismus in der Kirchstraße beim Markt aufgerufen. Auch die evangelische und katholische Kirche hatten ihre Gemeinden über die Veranstaltung informiert.
Die Tagesordnung war schon so gut wie abgearbeitet, da kam bei der Jahreshauptversammlung der Grünen Liste(GL) noch ein heikles Thema zur Sprache: die jüngste Entscheidung des Gemeinderats in Sachen Ökostrom. „Das kann ja wohl überhaupt nicht sein“, empörte sich Anette Reimelt und meinte die Tatsache, dass Schriesheims Anteil am bestellten Ökostrom null beträgt. Unter Hinweis auf die desolate Finanzlage der Stadt hatte die Mehrheit des Gemeinderats den Antrag der Verwaltung abgelehnt, Ökostrom zu beziehen, da dieser teurer ist als der konventionell erzeugte Strom.
„Global denken, lokal handeln“, das sei der Kernsatz der Grünen Liste (GL) Schriesheim, eröffnete der erste Vorsitzende Robert Hasenkopf-Konrad seinen Rückblick auf die Arbeit der GL und die Ereignisse des ausklingenden Jahres. Er hob die drei großen „grünen“ Themen hervor, mit denen man sich im Gemeinderat auch im kommenden Jahr auseinanderzusetzen habe: Kinder- und Jugendarbeit, Stadtentwicklung und erneuerbare Energien.
„Wir können hier als Verwaltung letztlich Vorbildfunktion übernehmen“, sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer. Mit großer Mehrheit stimmte der Gemeinderat kürzlich einem Antrag der Grünen Liste zu, wonach die Verwaltung auf den Einkauf von regionalen und ökologischen Produkten und solchen aus fairem Handel achten soll. Als „Großeinkäuferin“, so die Begründung, könne die Kommune als verantwortungsvolle
Verbraucherin agieren.
Die Schockstarre nach der Nachricht aus der Gemeinderatssitzung der letzten Woche („CDU und FW verhinderten Bezug von Ökostrom durch die Stadt“) löst sich langsam. Der Schock bleibt und damit die Frage, wie das passieren konnte.
„Es wäre ein besonderes Profil für Schriesheim mit Außenwirkung.“ So begründete Fatime Tuncer von der Grünen Liste mit eindringlichen Worten ihren Antrag im Gemeinderat, dass sich die Stadt konsequenter als bisher für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen solle.
Die Grüne Liste hat einen Antrag zur Prüfung der Windenergienutzung in Schriesheim gestellt. Der Gemeinderat soll demnach ein Gutachten über mögliche Positionen von Windkraftanlagen auf städtischer Gemarkung in Auftrag geben. Zudem wollen die Grünen, dass „geeignete Fachleute“ beauftragt werden, Standorte für Windräder unter Gesichtspunkten des Naturschutzes zu bewerten. Das geht aus dem Text des Antrags hervor, der den Fraktionen zuging und der RNZ vorliegt. Wie Bürgermeister Hansjörg Höfer auf Anfrage bestätigte, wird der Gemeinderat über das Thema in seiner letzten Sitzung des Jahres am 14. Dezember beraten.
Die zehn Gemeinden im Wahlkreis 39 (Weinheim) haben überwiegend für das Ausstiegsgesetz und damit gegen Stuttgart 21 gestimmt. In acht von zehn Gemeinden waren die Menschen mehrheitlich gegen das Milliardenprojekt. Auch die Wahlbeteiligung (42,6 Prozent) lag mit rund 3,7 Prozentpunkten über dem Durchschnitt des Rhein-Neckar-Kreises von 38,92 Prozent, aber unter dem Landesdurchschnitt von 48,8 Prozent. Der Wahlkreis Weinheim liegt zwar weitab von Stuttgart, trotzdem war die Ablehnung des Bahnhofsprojekt deutlich. Dafür gibt es Gründe.
Die Grüne Liste verlangt von den Investoren des geplanten Senioren- und Medizinerkomplexes auf dem OEG-Areal, Architekt Alfred Burkhardt und Projektentwickler Sven Witteler, eine klare Aussage, wer die künftigen Nutzer des Ärztehauses sein sollen: „Verwaltung und Gemeinderat haben ein Recht darauf zu erfahren, was konkret daraus wird“, sagte Grünen-Fraktionssprecher Christian Wolf gestern.
Die Verwirklichung der Pläne auf dem Gelände des ehemaligen OEG-Bahnhofs im Zentrum von Schriesheim rückt immer näher. Wenn der Gemeinderat wie geplant den Bebauungsplan Anfang 2012 als Satzung beschließt, dann kann der Bau im Laufe des Jahres beginnen. Dann soll zwischen dem künftigen Bahnhof und der Schillerstraße ein Gebäudekomplex mit Ärztehaus und Betreutem Wohnen entstehen.
Um „ethisches Handeln“ gehe es ihr, sagt Grünen-Stadträtin Fadime Tuncer. Deshalb stellt ihre Fraktion in der morgigen Gemeinderatssitzung den Antrag, dass die Stadtverwaltung künftig fair erzeugte, ökologische und regionale Produkte oder Dienstleistungen einkaufen soll.
Die Stadt Schriesheim soll in Zukunft, wenn möglich, Produkte und Dienstleistungen beziehen, die ökologisch, regional und unter fairen Arbeitsbedingungen produziert und gehandelt werden. So wünscht es die Fraktion der Grünen Liste (GL) und hat daher einen entsprechenden Antrag für die Sitzung des Gemeinderats morgen (19 Uhr) eingebracht. Zudem soll – so lautet der zweite Teil des Antrags – die Verwaltung dem Gemeinderat im Zweijahresturnus einen Bericht über die Umsetzung vorlegen.
Christian „Chako“ Habekost war da, der Mannheimer Guerillero der Spaßgesellschaft, ein Kurpfälzer Scherzkeks der besonderen Art – wieder einmal war er in Schriesheim, präsentierte mimikreich sein Wortkabarett, spöttelnd, hintersinnig, schnell und mit hoher Pointen-Dichte.
„Hallo Edwin – un, wie?“ Das Publikum in der Strahlenberger Turnhalle spielt natürlich mit, als Christian Habekost alias „Chako“ von der Bühne aus quasi zum Sitzkreis aufruft, in dem sich anonyme Hypochonder austauschen. Allesamt Männer, die gemeinhin als besonders wehleidig gelten... Der Abend mit dem Mundart-Kabarettisten ist die 100. Veranstaltung innerhalb des Kulturherbstes, den die Schriesheimer Grünen seit 17 Jahren veranstalten. Allein in den vergangenen Monaten gab es sechs Veranstaltungen mit rund 1000 Gästen.
In den letzten 100 Jahren gibt es eine gewisse statistische Häufigkeit historischer Ereignisse am 9. November, angefangen im Jahre 1918 mit der Ausrufung der Republik über die Pogromnacht im Jahr 1938 bis hin zum Fall der Mauer im Jahr 1989. Die Runde, die sich im Rahmen der Reihe „Grüne im Dialog“ im Gasthaus „Zur Pfalz“ traf, widmete den Abend der Pogromnacht, die Gastgeber Wolfgang Fremgen als Ausbruch von Hass und Gewalt bezeichnete. Als dunkelstes Kapitel deutscher Geschichte, dürfe man die Lehren, die daraus zu ziehen seien, nicht vergessen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat im RNZ-Interview bekräftigt, dass er das Ergebnis des Referendums zu Stuttgart 21 akzeptieren will. „Der Sinn der Volksabstimmung ist doch, dass man einen Knopf daran macht“, sagte er unseren Stuttgarter Korrespondenten.
Der Schriesheimer Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen wird seit kurzem von Wolfgang Fremgen geführt. Er folgt auf Gisela Reinhard. Sie hatte den Ortsverband nach seiner Gründung vor über 30 Jahren und zuletzt seit 1997 geführt. Die Grünen selbst sprechen von einem „Generationenwechsel“, der bei der Jahreshauptversammlung im Oktober vollzogen wurde. Reinhard bleibt aber Teil der grünen „Doppelspitze“ im Ortsverband. Fremgen und Reinhard wurden einstimmig gewählt. Für den neuen Vorsitzenden hat die Medienpräsenz der Grünen eine wachsende Bedeutung bekommen. Hier verwies Fremgen auch auf die gemeinsame Homepage des Ortsverbands mit der Grünen Liste unter www.gruene-schriesheim.de sowie auf den Newsletter. Fremgen gab an, sich als Vorsitzender insbesondere „einer Verbreiterung der Mitgliederbasis“ widmen zu wollen.
Wachsen in Leimen die politischen Talente etwa auf den Bäumen? „Diese Frage“, sagt Ralf Frühwirt mit einem undefinierbaren Lächeln im Gesicht, „sollte man besser Außenstehenden stellen“. Mit Blick auf die aktuelle Situation der Stadt wolle er dazu lieber keine Stellung nehmen. Der Grüne zeigt Humor, und den wird er in seinem neuen Job auch brauchen.
Kaum ein Name eines Politikers steht wohl so für den Widerstand gegen Stuttgart 21 (S21) wie der von Boris Palmer. War er es doch, der bei den Schlichtungsverhandlungen so gekonnt die vorgelegten zukünftigen Fahrpläne der Deutschen Bahn rund um Stuttgart analysiert hatte, dass man glauben konnte, Tübingens Oberbürgermeister hätte nie etwas anderes getan als die Regelwerke der Bahn zu studieren.
„Wusstet ihr schon…“ Beim sonntäglichen Braten im Familienkreis kann eine so eingeleitete Frage eine Menge Sprengstoff enthalten, vor allem, wenn ihr unappetitliche Details über Massentierhaltung folgen. Im Laufe eines einjährigen Experiments, bei der sie verschiedene Ernährungsweisen ausprobierte, wurde die Autorin Karen Duve Expertin darin, mit ihren Vorträgen traute Essensrunden zu sprengen. Nicht ganz ohne Selbstironie berichtet sie davon in ihrem Buch „Anständig essen“, aus dem sie kürzlich auf Einladung der Grünen und von „Utes Bücherstube“ im „Wirtshaus im Mühlenhof“ las.
„Sie sind jetzt über 50, haben Sie schon mal ans Aufhören gedacht?“ Diese Frage aus einem Interview mit einer Studentenzeitung war der Auslöser für Arnim Töpels 7. Programm, das er jetzt beim Kulturherbst der Grünen Liste Schriesheim zeigte: Jetzt erst recht, dachte er sich, denn er sei ja erst 59 – „Jahrgang 59!“. Der musikalische Kabarettist erfreute mit seinen „51 aufgedrängten Bereicherungen“ die rund 150 Zuschauer in „Majer’s Weinscheuer“.
41 Prozent der Mannheimer sind gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 (S 21). Nur 34 Prozent sprechen sich im „MM“-Bürgerbarometer, der exklusiven Telefonumfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag unserer Zeitung, für die über 4,1 Milliarden Euro teure Tunnellösung für den Hauptbahnhof und die Neuordnung des Eisenbahnknotens der Landeshauptstadt aus. Vor der Volksabstimmung am 27. November über die seit Jahren heftig umstrittene Milliarden-Investition in die Bahn-Infrastruktur in Baden-Württemberg gaben 21 Prozent der 1010 befragten Mannheimer an, dass ihnen das Thema egal ist.
Eigentlich sollte es ein Programm auf „Hochdeutsch“ werden. Eigentlich. Aber „de Günda“ musste einfach dabei sein. „De Günda“ ist das innere, kurpfälzische Ich von Arnim Töpel, und „ein Programm ohne ihn, das wäre undenkbar“, gestand der Kabarettist. Was auch nicht weiter schlimm war, liebt sein Publikum doch die vorlaute und etwas minderbemittelte Kunstfigur.
Sind Vegetarier, Veganer oder auch Frutarier Spinner? Diesem Vorurteil ging die bekannte Hamburger Autorin Karen Duve in einem Selbstversuch auf den Grund. Sie beschloss ein Jahr lang auf jegliche tierische Produkte zu verzichten. Ihre Erfahrung damit hat sie in ihrem neuesten Buch „Anständig essen“ amüsant, witzig und humorvoll niedergeschrieben.
Wolfgang Schorlau ist einer der bekanntesten deutschen Krimi-Autoren, der sich insbesondere mit politischen Kriminalromanen einen Namen gemacht hat. Seine bekanntesten Titel sind „Fremde Wasser“ oder „Brennende Kälte“ und haben stets einen hoch brisanten politischen Hintergrund. Schorlau lebt und arbeitet in Stuttgart und ist in der großen Bürgerbewegung gegen „Stuttgart 21“ engagiert.
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PM Nr. 02 Bergsträßer Bündnis „Ja zum Ausstieg“ vom 1. November 2011
Boris Palmer, einer der prominentesten Köpfe der landesweiten Bürgerbewegung gegen "Stuttgart 21" (S21) ist am kommenden Montag auf Einladung des Landtagsabgeordneten Uli Sckerl in Weinheim zu Gast. Er spricht bei einer Veranstaltung des Bergsträßer Bündnisses "Ja zum Ausstieg" und wirbt für die Beendigung der finanziellen Beteiligung des Landes an dem umstrittenen Bahnhofsprojekt und für ein "Ja" bei der Volksabstimmung am 27.11.11
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PM Nr. 01 Bergsträßer Bündnis „Ja zum Ausstieg“vom1. November 2011
Am 27. November findet seit der Gründung unseres Bundeslandes die erste Volksabstimmung über ein wichtiges Sachthema statt. Die Bürgerinnen und Bürger können entscheiden, ob das Land sich aus dem Projekt „Stuttgart 21“(S21) zurückzieht und die Finanzierungsverträge mit Bahn, Bund u.a. kündigt oder mit allen Konsequenzen dabei bleibt. Für den Ausstieg des Landes aus S21 wirbt seit etlichen Tagen in den Gemeinden an Bergstraße und Neckar ein „Bergsträßer Bündnis“.
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Ein wenig mulmig war Christian Wolf schon zumute, als er das diesjährige Programm der 16. Auflage der Umweltmesse „Trend“ vorstellte. Gab es doch Erfreuliches und weniger Erfreuliches zu berichten. Doch zunächst zu den positiven Dingen. Mit einem schier unglaublichen Programm wartet die „Trend“ vom Sonntag, 30. Oktober, bis zum Dienstag, 1. November, in der Heidelberger Stadthalle auf. 130 Austeller aus den Bereichen Bauen, Wohnen und Energie, gesunde Ernährung, ganzheitliche Gesundheit, Naturtextilien und -kosmetik erwarten täglich von 10 bis 18 Uhr die hoffentlich zahlreichen Besucher.
„Wer heute noch lacht, hat die Botschaft nicht verstanden“, meinte „Angela Merkel“ am Samstag beim Kulturherbst der Grünen Liste – aber das Publikum lachte. Denn unter der blonden Perücke verbarg sich Reiner Kröhnert, der die Mundwinkel nach unten, das Kinn nach hinten gezogen hatte und gekonnt den Tonfall der Kanzlerin imitierte. In seinem politischen Kabarett „Kröhnerts Krönung“ zeigte er vor rund 150 Zuschauern in Majers Weinscheuer sein Talent, verschiedenste Politiker zu parodieren.
Der Ortsverband von Bündnis90/Die Grünen in Schriesheim hat eine neue Spitze: Bei der Jahreshauptversammlung der Partei wurde Stadtrat Wolfgang Fremgen zum Vorsitzenden gewählt und vertritt künftig die Partei nach außen. Die bisherige Vorsitzende Gisela Reinhard bleibt dennoch im Führungsteam. Sie wurde zum weiblichen Part in der grünen „Doppelspitze“ bestimmt. Fremgen und Reinhard wurden von den Mitgliedern einstimmig gewählt.
Die Favoritin kommt gleich zu Beginn, und die Gleichung geht wie immer auf: Mausbraune Eisenherz-Perücke plus miesepetriges Gesicht = Angela Merkel. Seit Jahren ist die Kanzlerin im kabarettistischen Gesamtwerk Reiner Kröhnerts herausragend, spielte im vorletzten Programm „Königin der Macht“ gar die Hauptrolle. In seinem aktuellen Oeuvre, das Kröhnert im „Grünen Kulturherbst“ in Majers Weinscheuer präsentiert, lässt er Merkel allerdings nur allgemein deutsche Befindlichkeiten kommentieren. Ins Detail gehen da schon die Redner, an die „Angie“ das Mikro weiter reicht.
Klimaschutz, Armutsbekämpfung, Abrüstung. Diese drei Aufgaben sind die wohl größten und dringendsten unserer Zeit. Sie könnten nur global gelöst werden und hingen direkt voneinander ab, erklärte Peter Kolbe, der erste Vorsitzende der Stiftung „Klimaschutz+“. Den Zusammenhang dieser drei Aufgabenfelder hatte vor vier Jahren auch ein Schülerteam aus Heidelberg begriffen. Und aus einer eigentlich einfachen Idee entstand mithilfe einiger Energieexperten und interessierter Bürgerinnen und Bürgern ein erstaunlich gut durchdachtes und cleveres Projekt: Die Stiftung „Klimaschutz+“.
In Schriesheim ist der bundesweit erste kommunale Stiftungstopf ins Leben gerufen wurden, an dem sich alle Schriesheimer beteiligen können. Wenn alles so klappt, wie von den Initiatoren gewünscht, wird vielleicht schon bald auf dem Dach des Schriesheimer Rathauses eine Photovoltaik-Anlage stehen.
„Es war so hammerhart, ihr habt uns nichts erspart“. Egal, ob der nackte Lover sonntagmorgens im Bad, ein „Arschgeweih“ vom Weihnachtsgeld von Oma Ilse, Schimmeljoghurts unter dem Bett oder vollgepiercte Gesichter: Eltern haben es nicht leicht mit ihren Sprösslingen. Und lustig ist wirklich anders. Das wissen auch Bernhard Bentgens und der Elternchor „The Mamas and the Papas“. Im „Kulturherbst“ der Grünen Liste Schriesheim präsentierten sie am Samstagabend ihr Programm „Hammerhart – lustig ist anders“ im Hotel „Zur Pfalz“ und sorgten für eine ausverkaufte und dazu sehr unterhaltsame Veranstaltung.
„Eltern sind ein Teil der Gesellschaft, der zu Unrecht vernachlässigt wird“, klagt Bernhard Bentgens, Leiter des Elternchors „The Mamas and the Papas“. Aber der Chor aus Eltern von Schülern des Englischen Instituts in Heidelberg tut etwas dagegen: Mit seinen „elternspezifischen“ Liedern singt er den Zuhörern aus der Seele – und lässt Eltern über ihren Alltag lachen. Am Samstag konnten rund 180 Gäste den Chor im Restaurant „Zur Pfalz“ in Schriesheim hören. Die zweite Veranstaltung des 17. Kulturherbstes der Grünen Liste Schriesheim war ausverkauft, am Abend gab es nur noch einige Stehplätze.
„Es wird spürbar sein, dass unsere Mobilitätspolitik breiter aufgestellt sein wird als bisher, wo sich fast alles nur um das Auto drehte. Wir gewichten die Verkehrsträger anders, als es die bisherige Landesregierung tat“, sagt Uli Sckerl, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag. Einen „Bildungsaufbruch“ an den Schulen hin zur Gemeinschaftsschule kündigt Gerhard Kleinböck an, Sprecher für berufliche Bildung der SPD in Stuttgart. Der grüne und der rote Landtagsabgeordnete im heimischen Wahlkreis versprechen gemeinsam „frischen Wind und einen neuen Politikstil“ – bei einer Veranstaltung zum Thema „Der Wechsel hat begonnen.“
Von der Hähnchen-Grillpfanne aus dem Supermarkt-Kühlregal zur eifreien Bio-Mayonnaise: So könnte man die kulinarischen Selbstversuche umschreiben, die die Autorin Karen Duve gemacht und dokumentiert hat. Angefangen hatte alles mit einer Mitbewohnerin, die den verdächtig günstigen Preis der Grillpfanne monierte, da es schwer vorstellbar sei, für drei Euro ein Huhn aufzuziehen, es dann zu schlachten, zu rupfen, zu zerteilen, zu verpacken und dann gefroren in den Supermarkt zu bringen.
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Man kommt nach Hause, und das Heim liegt in Trümmern: Das kann passieren, wenn die pubertierendenSprösslinge die Abwesenheit der Eltern für eine Party genutzt haben. „Hammerhart“ finden die Eltern das „Hammerhart – lustig ist anders“ heißt das Programm, mit dem „The Mamas and the Papas“ beim „Grünen Kulturherbst“ zu hören
sind.
„Ich hätte gern einen Cappucchino“, sagt der Kunde. „Tall?“, näselt die Bedienung beim amerikanischen Kaffeeröster dem Kunden das englische Wort für „groß“ entgegen. „Nein, nicht groß, sondern klein“, sagt der Kunde. „Tall?“,kommt es wieder von der Frau. Der Kunde wird sauer: „Nein, ich will einen kleinen Kaffee.“„Also tall?“
Permanent mit Vollgas im Leerlauf, emotional und kühl, kreativ aber unentschlossen – so beschreibt der Kabarettist Florian Schröder das Dilemma seiner Generation. Und der Mann der multiplen Persönlichkeiten, geboren 1979, trifft mit seinem neuen Bühnenprogramm „Offen für alles und nicht ganz dicht“ mit viel Selbstironie den Lachnerv der rund 200 Gäste des Schriesheimer Kulturherbstes. Fünf Veranstaltungen gibt es dieses Jahr, Florian Schröder eröffnete am Samstag die Reihe in der Strahlenberger Turnhalle. Abschluss wird am 11. November mit Christian „Chako“ Habekost sein.
Fadime Tuncer stimmte die zahlreichen Mitglieder bei der ersten grünen Kreisversammlung nach der Sommerpause gleich richtig ein: „Der nächste Wahlkampf wartet schon. Die Volksabstimmung über Stuttgart 21 steht vor der Tür“, sagte die Kreisvorsitzende zu den Versammelten im Hotel „Zur Pfalz“ in Schriesheim.
Zur ersten grünen Kreisversammlung nach der Sommerpause begrüßte Fadime Tuncer die Versammelten in der „Pfalz“ in Schriesheim. Wobei: Die Sommerpause war eigentlich gar keine. „Die Debatte um Stuttgart 21 hat uns den Sommer über ganz schön auf Trab gehalten“, berichtete die Kreisvorsitzende.
Als Mittel gegen die Politikverdrossenheit von Bürgern will Grünen-Stadtrat Wolfgang Fremgen die Veranstaltungsreihe „Grüne im Dialog“ verstanden wissen. Als es dabei kürzlich um die neue grüne Wirtschaftspolitik ging, waren die Mitglieder der Schriesheimer Grünen und der Grünen Liste allerdings weitgehend unter sich.
Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Grüne im Dialog“ hatten die Grünen zum Thema „Green New Deal – Grüne Wirtschaftspolitik für Schriesheim“ geladen. Stadtrat Wolfgang Fremgen und Michael Haug diskutierten mit den Teilnehmern über grüne Konzepte, mit denen man gegenwärtigen Krisen politisch begegnen könnte.
„Wenn Sie sehen wollen, welche verschiedenen Farben Paprika annehmen kann, dann müssen Sie da mal hinkommen“, empfahl Alexander Spangenberg einen Besuch am Stand der Gärtnerei Ernst. Dieser Betrieb war nicht der einzige einheimische beim 6. Regionalmarkt auf der Ladenburger Festwiese, wo wieder „alles frisch aus eigener Produktion“ stammte, wie der Stadtrat und Mitorganisator pries. Denn die Familien Meng und Hege präsentierten ebenfalls Erzeugnisse, die ohne gentechnische Manipulation gewachsen sind. Insgesamt waren (nach zwei Absagen) 18 Stände aufgebaut.
„Grüne Gentechnik ist in Ladenburg kein Thema mehr!“ Bei der Eröffnung des Kurpfälzer Regionalmarktes fand Landtagsabgeordneter Uli Sckerl (Grüne) klare Worte: „Baden-Württemberg wird in Zukunft vollkommen gentechnikfrei sein in der landwirtschaftlichen
Produktion.“
Als am 15. Mai in Schriesheim der „Bürgertag“ über die Bühne ging, war die Grüne Liste mit einem Info-Stand im Sitzungssaal des Rathauses vertreten. Dort konnten die Gäste an einem Gewinnspiel teilnehmen, bei dem „fair“ das richtige Lösungswort war. Thema war die „nachhaltige Beschaffung“ von Gütern, die bei den Kommunen künftig eine Rolle spielen sollte.
Der Bürgertag im Schriesheimer Rathaus ist schon eine Weile her, doch das Quiz, das dort von der Grünen Liste veranstaltet wurde, und das 75 Teilnehmer mit dem richtigen Lösungswort „fair“ beantwortet haben, ist nicht in Vergessenheit geraten.
„He, gib ihn wieder her, den habe ich gefunden!“ – Celine streitet sich mit ihrer Freundin um den Köcher und den Krebs darin, den sie im Kanzelbach gefangen hat. Die beiden gehören zu den 20 Kindern, die an den Ferienspielen der Schriesheimer Grünen Liste teilnehmen. Gemeinsam mit Waldpädagogin Susanne Kleinmann machen sich die Kinder mit Lupe und Köcher vom Treffpunkt Mühlenhof aus auf, um das Leben der im Kanzelbach wohnenden Tiere zu erforschen.
„Es ist immer ein Zeichen für gute Wasserqualität, wenn man in einem Bach Köcherfliegenlarven findet“, sagt Susanne Kleinmann. Die Natur- und Erlebnispädagogin leitet die Ferienspiel-Aktion der Grünen und erkundet mit 20 Kindern das Kanzelbachwasser im Bereich des Mühlenhofs.
Als die SPD-Politikern Gabriele Warminski-Leitheußer im März 2008 Schulbürgermeisterin in Mannheim wurde, da lag einer ihrer ersten Termine in Schriesheim. Als Vertreterin der Stadt Mannheim nahm sie am Behördentag des Mathaisemarktes teil. Doch kaum einer beachtete sie.
Große und kleine Baustellen gab und gibt es viele in Schriesheim. Das gilt bedingt sogar auch für die Personalsituation im Rathaus, wie Bürgermeister Hansjörg Höfer im RNZ-Sommergespräch durchblicken ließ. Der Rathauschef äußert sich darin auch zu den Themen, die den Gemeinderat in den Wochen nach der Sommerpause beschäftigen werden.
Wenn in diesen Tagen über Bahnprojekte gesprochen oder geschrieben wird, geht es fast immer um das umstrittene Milliardenprojekt Stuttgart 21. Doch was ist mit den seit langem geplanten Schienenprojekten in der Metropolregion Rhein-Neckar? Ein Beispiel: Seit elf Jahren wartet die dringend erforderliche Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim auf ihre Realisierung. Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz, äußerte in einem RNZ-Interview gestern seine Besorgnis, „ob die Neubaustrecke überhaupt zeitnah realisiert wird“.
Grünen-Landtagsabgeordneter Uli Sckerl hat die Aussage seines CDU-Kollegen Georg Wacker zurückgewiesen, die frühere CDU/FDP-Landesregierung habe die Finanzierung des Branich-Tunnels in vollem Umfange sichergestellt. „Da muss die neue Landesregierung in beträchtlichem Umfang nachfinanzieren“, erklärte Sckerl gestern unter Hinweis auf die eingetretenen Kostensteigerungen. Dessen ungeachtet wolle die grün-rote Koalition das Projekt fortführen: „In der Tat hat die neue Landesregierung Wort gehalten.“ Es handle sich zwar nicht um ein Projekt von Verkehrsminister Hermanns Gnaden, „aber auch nicht von Wackers Gnaden“.
Eine gute Nachricht für Schriesheim und die Region, eine schlechte für den Steuerzahler: Gestern wurden die Rohbauarbeiten für den Branichtunnel vergeben, den das Land Baden-Württemberg baut und finanziert. Das zuständige Ministerium für Verkehr und Infrastruktur gab bekannt, dass der eigentliche Tunnelbau, die dritte und teuerste Phase des Gesamtprojekts, rund 57,4 Millionen Euro kosten werde – über 13 Millionen Euro mehr als ursprünglich veranschlagt. Der hiesige Landtagsabgeordnete Uli Sckerl (Grüne) teilte gestern zudem mit, dass der Tunnel „aus heutiger Sicht“ etwa 85 Millionen Euro kosten wird – von 63 Millionen ging man bisher aus. Das wäre eine Kostenexplosion um gut 30 Prozent.
Ja, es gibt noch eine Verkehrspolitik im Lande jenseits von Stuttgart 21. Und so hat Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann gestern grünes Licht für die nächsten Schritte bei der Ortsumgehung Schriesheim erteilt: Die Rohbau-Arbeiten für den Tunnel können vergeben werden.
Bildungs- und Finanzfragen standen im Mittelpunkt der ersten Gesprächsrunde nach dem Regierungswechsel in Baden-Württemberg, zu der die Landtagsabgeordneten Uli Sckerl (Grüne) und Gerhard Kleinböck (SPD) kürzlich die Bürgermeister aus der Region gemeinsam ins Hotel „Zur Pfalz“ eingeladen hatten. Fünf von zehn Gemeindechefs nahmen die Einladung zu dem Gespräch an, in dem Sckerl und Kleinböck demonstrativ Seite an Seite ihre Politik erläuterten. Ein Novum an der Bergstraße, das Geschlossenheit demonstrierte.
Die Enttäuschung des scheidenden Vorsitzenden des Jugendgemeinderates über die geringe Resonanz der Gemeinderäte bei der konstituierenden Sitzung des neuen Jugendgemeinderates ist nachvollziehbar, und wir bedauern, dass er keinen würdigeren Abschied nehmen konnte. Unsere Fraktion wurde durch Fadime Tuncer und Wolfgang Fremgen vertreten. Aber war deshalb die Standpauke für den gesamten Gemeinderat gerechtfertigt? Ich denke in dieser Form: nein!
Die heftige Kritik des ehemaligen Vorsitzenden des Jugendgemeinderates, Marcel Maltry, am Gemeinderat ist von der Grünen Liste zurückgewiesen worden. „Unsere Fraktion muss nicht wachgerüttelt werden, wir geben schon unser Bestes“, erklärte gestern Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch in einer Stellungnahme. Zudem forderte sie den Jugendgemeinderat auf, „selbst aktiver auf den Gemeinderat zuzugehen.“ Viel zu selten gebe die Interessenvertretung der Jugendlichen aus eigenem Antrieb Stellungnahmen zum politischen Geschehen ab, hieß es.
Für jeden, der über Gespür für politische Symbolik verfügt, hat dieses Bild eine besondere Aussagekraft: Da sitzen der Grüne Uli Sckerl und der Sozialdemokrat Gerhard Kleinböck nebeneinander auf einer Pressekonferenz, zu der sie gemeinsam geladen hatten – eine Premiere in all den Jahrzehnten, die es den Landtagswahlkreis Weinheim schon gibt.
„Dies wird ein Kulturherbst, wie wir ihn noch nie hatten“, eröffnete Christian Wolf, Fraktionschef der Grünen Liste Schriesheim, die Pressekonferenz anlässlich des 18. Grünen Kulturherbstes. Schließlich soll die hundertste Kulturveranstaltung der Grünen Liste Schriesheim etwas ganz Besonderes werden. Auf fünf Veranstaltungen dürfen sich die Schriesheimer freuen.
„Wir haben einen ’Kulturherbst’ vor uns, wie wir ihn noch nie hatten. Das wird in dieser Form einmalig sein“, sagte Christian Wolf und meinte das durchaus im doppelten Sinne: Einmalig gut soll das grüne Kulturprogramm mit seinen fünf Terminen werden. Und in dieser Fülle soll es den „Kulturherbst“ wirklich nur dieses Jahr geben. Nächstes Jahr wollen die Grünen wieder auf drei Veranstaltungen zurück, wie sie bisher gute Gewohnheit waren. Doch im kommenden Herbst satteln sie drauf, und das hat einen Grund: „Wir werden in diesem ,Kulturherbst’ unsere hundertste kulturelle Veranstaltung anbieten.“ Die Ehre, den Jubiläumsabend gestalten zu dürfen, wird dem Kabarettisten Christian „Chako“ Habekost am 11. November zuteil. Mit ihm wird die diesjährige Reihe der Grünen enden. Und auch ihre vier Termine zuvor sind nicht minder gut und unterhaltsam besetzt.
Bevor Bürgermeister Hansjörg Höfer am Mittwoch an ungewöhnlichem Ort, im Gerätehaus der Ursenbacher Feuerwehr, die Gemeinderatsitzung eröffnete, legte er erst einmal seine Amtskette an. Es galt, die langjährige Stadträtin Gisela Reinhard zu ehren.
Grünen-Stadträtin Gisela Reinhard erhielt gestern Abend im Rahmen der Gemeinderatssitzung im Ursenbacher Feuerwehrgerätehaus die Ehrennadel in Silber des Gemeindetages. Voraussetzung für die Ehrung, die Bürgermeister Hansjörg Höfer vornahm, sind mindestens 20 Jahre kommunalpolitische Tätigkeit. Reinhard ist seit 1999 Stadträtin. Zuvor gehörte sie dem Schriesheimer Gemeinderat von August 1980 bis Oktober 1984 sowie von September 1985 bis Oktober 1989 an. Grünen-Fraktionschef Christian Wolf überreichte Reinhard einen Blumenstrauß – natürlich mit Sonnenblumen.
Der Grünen-Kreisverband Neckar-Bergstraße hat eine neue Spitze. Die Jahreshauptversammlung wählte die Schriesheimer Stadt- und Kreisrätin Fadime Tuncer (Bild) zur Vorsitzenden. Ko-Vorsitzender ist weiterhin der Landtagsabgeordnete Uli Sckerl. Neu im Vorstand sind die frühere Gemeinderätin Margarete Zitzelsberger (Ilvesheim) und der
Schriesheimer Stadtrat Wolfgang Fremgen.
Wer mit seinen Kindern einen Spielplatz aufsucht, hat in der Regel keinen ruhigen Nachmittag, ist man doch ständig unterwegs, um den Liebling auf die verschiedensten Spielgeräte zu heben, Streit zu schlichten oder auch mal den Pausenclown zu spielen, wenn er sich langweilt. Dazu kommt, dass der Ausflug oft eher einer Expedition ähnelt angesichts des mitgeführten Gepäcks.
Freitagnachmittag. Der Himmel ist bedeckt, die Luft schwülwarm. Eigentlich so gar kein Wetter, um im Garten zu arbeiten. Doch die Mitglieder der Altenbacher Grünen Liste lassen sich davon nicht beirren. Mit Schaufeln, Harken und Rechen machen sie sich auf den Weg zum kleinen Garten in der Kippstraße, um ihn mit neuen Pflanzen zu bestücken.
Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen Neckar-Bergstraße hat eine neue Vorsitzende: Fadime Tuncer. Bei der Kreisversammlung im Gasthaus „Zur Pfalz“ in Schriesheim stellte sich die bisherige Beisitzerin zur Wahl, nachdem ihre Vorgängerin Ingrid Dreier nicht mehr kandierte. Tuncer ist Politologin, 41 Jahre alt, Mutter zweier Kinder und wurde 2009 sowohl in den Schriesheimer Gemeinderat als auch in den Kreistag gewählt.
Knapp 100 Unterschriften haben sie gesammelt. Die Schillerstraße, auch die Bahnhof- und die Theodor-Körner-Straße hätten komplett mitgemacht bei der Aktion und zudem Teile der Landstraße, sagt Kerstin Schlixbier. Die Bürgerin aus der Schillerstraße gehört zu einer Gruppe, die sich nicht abfinden will mit noch höheren Häusern auf dem OEG-Areal; einer Gruppe, die nicht will, dass es „Parkplätze unter Stelzen“ gibt; einer Gruppe, die sich mittlerweile von Planern, Investoren und Verwaltung „manipuliert, getäuscht und abgefertigt“ fühlt–gerade nach der Bürgerinfo zu den neuen Quartieren zwischen Bahnhofstraße, B 3 und Passein vom vergangenen Mittwoch im Feuerwehrhaus (wir berichteten). Also sind die Bürger mit Unterschriftenlisten herumgegangen und haben einen Brief an die Gemeinderatsfraktionen aufgesetzt, der ihre Sicht der Dinge schildert.
Fröhliches Kinderlachen ertönte am Sonntagnachmittag auf dem Spielplatz im Schriesheimer Neubaugebiet Nord. Es war das Sommerfest der Grünen Liste, das in diesem Jahr noch mehr Kinder als sonst auf das Areal lockte. Mit viel Engagement und tatkräftigem Einsatz hatten die Aktiven ein Kinderfest organisiert, das nicht nur den Kleinen viel Freude bereitete, auch die Erwachsenen hatten ihren Spaß dabei.
Heidi Morath dreht im Talhof derzeit ihre letzten Runden. Ende des Monats geht sie als Leiterin der Sozialen Heimstätte in den Ruhestand. Sie macht Abschiedsbesuche und empfängt Abschiedsbesuche. Gestern zum Beispiel war Landtagsabgeordneter Uli Sckerl mit Mitgliedern der Gemeinderatsfraktion der Grünen Liste vor Ort, um Servus zu sagen und vor allem Danke.
Der Ausstieg aus der Atomenergie, den die Bundesregierung auf den Weg bringen will, muss für die Grünen „unumkehrbar“ sein, daran knüpfen sie ihre Zustimmung. Im Vorfeld des Sonderparteitags der Ökopartei am 25. Juni in Berlin trafen sich die Parteimitglieder von der Bergstraße zu einer ersten Debatte. Bei der Kreisversammlung im Gasthaus „Zur Pfalz“ in Schriesheim ging es zunächst um alternative Energien im Allgemeinen.
Thema der jüngsten Mitgliederversammlung der Bergsträßer Grünen in der „Pfalz“ waren die Atomausstiegs- und Energieumbaupläne der Bundeskanzlerin und die Frage, ob es dafür einen breiten gesellschaftlichen Konsens geben kann. Die Grünen sehen es als großen Erfolg an, dass die Bundeskanzlerin ihre „atomfreundliche Haltung“ aufgegeben hat und der Anti-AKW-Bewegung entgegengekommen ist.
Die Grüne Liste (GL) hat gestern die Bitte an das Rathaus gerichtet, die Schaffung von Krippenplätzen für die Betreuung unter Dreijähriger östlich der Landstraße zu prüfen. Damit verbunden ist die Frage der Grünen, ob der Bau einer Kinderkrippe auf dem OEG-Areal machbar wäre. Das soll die Verwaltung mit den Investoren für das Bahnhofsgelände klären.
„Wir haben grün angefangen, dann wurde es aber doch noch ein recht bunter Abend“, bemerkte BDS-Vorsitzender Rolf W. Edelmann am Ende der Gesprächsrunde. Für das „Grüne“ waren die Schriesheimer Grünen sowie der Parlamentarische Geschäftsführer der Landtagsfraktion und hiesige Landtagsabgeordnete, Uli Sckerl, zuständig, die die Selbständigen zum gegenseitigen „Beschnuppern“ einluden.
Das Bild lief über alle Kanäle. Als Landtagspräsident Willi Stächele am 12. Mai sich anschickt, das Ergebnis der Wahl des Ministerpräsidenten zu verkünden, da sitzt Uli Sckerl im Plenum in der ersten Reihe neben Winfried Kretschmann. Und als die Abgeordneten dem Gewählten nach und nach gratulieren, da ist Sckerl weiterhin an Kretschmanns Seite;
seine tiefe Bewegung ist sogar über den Bildschirm zu erkennen.
„Es wird allen Unkenrufen zum Trotz nicht die gemeinsame Basisschule geben“, erklärte Uli Sckerl. Der neue Parlamentarische Staatssekretär und Stellvertretende Vorsitzende der Grünen Landtagsfraktion war bereits wenige Tage nach der Vereidigung von Winfried Kretschmann in Schriesheim zu Gast. Diesmal im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Grüne im Dialog“, die Grünen-Stadtrat Wolfgang Fremgen mit dem Versprechen einleitete, ab jetzt werde es im Land eine „Politik des Gehört-Werdens“ geben und keine „Basta-Politik“ mehr. Deshalb wolle Sckerl auch einige Eckpunkte des grün-roten Koalitionsvertrags erläutern.
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Es war wie bei Tarif- oder Koalitionsverhandlungen. Am Tisch in der „Pfalz“ saßen sich beide Seiten, die Grünen und der Schriesheimer Bund der Selbstständigen, gegenüber. Als erster durchbrach Stadtrat Wolfgang Fremgen diese Konstruktion und setzte sich auf die BdS-Seite: „Ich bin ja auch BdS-Mitglied.“
Von Windrädern und dem Sankt-Florians-Prinzip: Unabhängig davon, dass sich aktuell die Frage nach Windkraftanlagen zur Erzeugung regenerativer Energien in Schriesheim gar nicht stellt, wären die politisch sinnvollen Kriterien für oder gegen die „Windräder“ keine der Optik oder Ästhetik dieser Anlagen. Vielmehr geht es um die prinzipielle Frage der Sicherheit und Nachhaltigkeit der Energieerzeugung in Deutschland.
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Unabhängig davon, dass sich aktuell die Frage nach Windkraftanlagen zur Erzeugung regenerativer Energien in Schriesheim gar nicht stellt, wären die politisch sinnvollen Kriterien für oder gegen die „Windräder“ keine der Optik oder Ästhetik dieser Anlagen. Vielmehr geht es um die prinzipielle Frage der Sicherheit und Nachhaltigkeit der Energieerzeugung in Deutschland.
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Dass CDU-Fraktionschef Paul Stang die Grünen-Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch lobt, das erlebt man nicht oft. Am Mittwoch Abend war es der Fall. Denn die Kommunalpolitikerin hatte nicht nur eine personelle Verstärkung der kommunalen Jugendsozialarbeit gefordert, sondern auch deren Finanzierung durch die von ihr gegründete Stiftung für ein komplettes Jahr zugesagt.
Dass ein Bebauungsplan kurze Zeit nach seiner Erstellung geändert wird, ist nicht ungewöhnlich und kann gute Gründe haben. Kein Plan ist so perfekt, dass er alle Eventualitäten vorwegnehmen könnte. Entscheidend ist die Frage, welche Vorteile eine Änderung bringt und wem sie nützt. Wenn jetzt im neuen Mischgebiet am OEG-Bahnhof auf Betreiben des Investors Gebäude ein halbes Stockwerk höher werden sollen als ursprünglich vorgesehen, dürfte davon einzig der Bauherr profitieren, für die Gemeinschaft entstehen nur Nachteile.
Bürgerinformationen im Vorfeld kann man sich dann im Übrigen schenken, wenn die vorgestellte Planung am Ende im Hauruckverfahren über den Haufen geworfen wird. Und dass der planende Architekt einer der Fraktionen angehört, die die Änderungen jetzt durchdrücken wollen, macht die Angelegenheit auch nicht besser.
Dr. Ralf Holtzmann, Schriesheim
Am Schriesheimer OEG-Gelände entsteht ein auf endgültige Sicht stadtbildprägendes Projekt, das wohl überlegt und umfassend beraten in die Realisierungsphase gehen muss. Sind erst einmal vollendete Tatsachen geschaffen, werden Kritik und Beschwerden nicht mehr helfen.
Daher ist jetzt die Zeit, auch die Bürger einzubeziehen und sie auch auf die Veränderungen, die von den ursprünglich im Bebauungsplan vorgesehenen Vorhaben abweichen, hinzuweisen. Nur so lässt sich eine für die Bürger konsensfähige Planung an einem so zentralen Ort realisieren.
Kritikpunkte müssen ernst genommen und konstruktiv diskutiert werden, ohne Zeitdruck und nicht im „Hau-Ruck-Verfahren“ – eine zweite, die Einwohnerschaft spaltende Diskussion wie in Altenbach dürfen wir in Schriesheim nicht riskieren.
Die Entscheidung alleine dem Gemeinderat zu überlassen würde dieses Gremium überfordern, schließlich lastet eine hohe Verantwortung, auch für nachfolgende Generationen, auf ihm. Unsere Pflicht als Bürger ist es dann aber auch, unsere Meinungen und Vorstellungen einzubringen. Die Gestaltung wäre dann aber auch als wirklich demokratisch legitimiert anzuerkennen.
Dr. Claudia Kockrow, Schriesheim
Am Schriesheimer OEG-Gelände entsteht ein auf endgültige Sicht stadtbildprägendes Projekt, das wohl überlegt und umfassend beraten in die Realisierungsphase gehen muss. Sind erst einmal vollendete Tatsachen geschaffen, werden Kritik und Beschwerden nicht mehr helfen. Daher ist jetzt die Zeit, auch die Bürger einzubeziehen und sie auch auf die Veränderungen, die von den ursprünglich im Bebauungsplan vorgesehenen Vorhaben abweichen, hinzuweisen. Nur so lässt sich eine für die Bürger konsensfähige Planung an einem so zentralen Ort realisieren. Kritikpunkte müssen ernst genommen und konstruktiv diskutiert werden, ohne Zeitdruck und nicht im „Hau-Ruck-Verfahren“ – eine zweite, die Einwohnerschaft spaltende Diskussion wie in Altenbach dürfen wir in Schriesheim nicht riskieren.
Die Entscheidung alleine dem Gemeinderat zu überlassen würde dieses Gremium überfordern, schließlich lastet eine hohe Verantwortung, auch für nachfolgende Generationen, auf ihm. Unsere Pflicht als Bürger ist es aber auch, unsere Meinungen und Vorstellungen einzubringen. Die Gestaltung wäre dann als wirklich demokratisch legitimiert anzuerkennen.
Dr. Claudia Kockrow, Schriesheim
Bei der künftigen Bebauung des OEG-Areals bleiben die Fronten verhärtet. Dem Gemeinderat liegt am Mittwoch der Beschluss zur Offenlage der Planung im Zuge der ersten Bebauungsplanänderung vor. Während die Zustimmung von CDU und Freien Wählern (FW) als sicher gilt, kündigte die Grüne Liste gestern an, dass sie einen Antrag auf Vertagung stellen wird.DerSPDOrtsverein legt seiner Gemeinderatsfraktion nahe, die Offenlage zum jetzigen Zeitpunkt abzulehnen. Das gaben Grüne und SPD gestern in Gesprächen bekannt.
Grüne und SPD lehnen die am Mittwoch im Gemeinderat zur Abstimmung stehenden Änderungen des Bebauungsplans für das OEG-Gelände ab. Knackpunkt ist vor allem die vorgesehene Höhe der Gebäude und die ebenerdigen Parkplätze unterhalb einer Stelzen-Bebauung, erklärten beide Parteien gestern auf getrennten Pressekonferenzen.
„Unser Anspruch war immer mehr als eine Stelle für die Jugendsozialarbeit“, stellte Grünen-Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch gleich am Anfang klar. Doch spätestens seit Januar drängt sich für die Grüne Liste (GL) eine personelle Verstärkung an der Seite von Jugendsozialarbeiterin Nicola Klamer geradezu auf. Seinerzeit nämlich stellte Klamer im Gemeinderat ihr Konzept zur städtischen Jugendarbeit vor, verbunden mit einem kritischen Blick auf den Ist-Zustand. Demnach fehlt es an Geld und Personal für die vielfältigen Aufgaben. Geht es nach den Grünen, dann bleibt das nicht so. Die Fraktion beantragt im Gemeinderat, wie gemeldet, die Stelle eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) im Aufgabenbereich von Klamer. Am kommenden Mittwoch soll das Thema auf der Tagesordnung stehen. Gestern erläuterten die Grünen ihren Antrag.
Die Grüne Liste Schriesheim fordert eine bessere personelle Ausstattung der kommunalen Jugendsozialarbeiterin (JSA). Aus diesem Grunde hat sie zur Gemeinderatssitzung am Mittwoch beantragt, der JSA eine Stelle im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) zuzubilligen.
„Oh, wird hier etwas gefeiert?“. Erstaunt über das geschäftige Treiben vor dem Schriesheimer Rathaus bleibt eine Passantin stehen, die gerade vom Einkaufen kommt und ihr vollgepacktes Fahrrad über den Parkplatz schiebt. Nein, dies sei kein Fest, erklärt ihr Stadtrat Heinz Waegner von der Grünen Liste den Auflauf. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern und dem Radhof Bergheim veranstaltet er vielmehr den dritten Schriesheimer Fahrrad-Flohmarkt.
„Wir haben schon etwa 50 Fahrräder, und bis wir fertig sind, kommen bestimmt noch einmal 20 dazu“, sagt Peter Fabian mit Blick auf den Kleinlaster. Dicht an dicht hat er zusammen mit seinem Kollegen Peter Gerling die verschiedenen Drahtesel auf die Ladefläche gepackt. Neben den schmalen Reifen eines Rennrads erkennt man die klobigen Profile mehrerer Mountainbikes, dazwischen ein klassisches Hollandrad, und darüber kann man in der Tiefe des Wagens gerade noch den lila Sitz eines Kettcars ausmachen.
„Wir sind Ministerpräsident“, wandelte Uli Sckerl am Tag seiner Vereidigung ein Zitat der „Bild-Zeitung“ ab. Seit Dienstag gehört der grüne Landtagsabgeordnete als Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Parlamentarischer Geschäftsführer dem Vorstand der grünen Landtagsfraktion an. Über die Erlebnisse dieses Tages berichtete er seinen Parteifreunden im Rahmen der Kreisversammlung.
„Wir sind Ministerpräsident!“. So begrüßte der Sprecher der Grünen in Heddesheim, Günther Heinisch, die Anwesenden in der „Pfalz“. Und mit minutenlangen „Standing ovations“ wurde der am 27. März wiedergewählte Abgeordnete und frisch gebackende
Parlamentarische Geschäftsführer Uli Sckerl begrüßt.
Der neue Ministerpräsident Winfried Kretschmann kennt Schriesheim. Vor fünf Jahren war er in der Weinstadt zu Gast. Aus Anlass seiner Wahl blicken wir darauf zurück.
An der Wahl und Vereidigung des neuen Ministerpräsidenten Kretschmann nahm gestern auch Schriesheims Bürgermeister Hansjörg Höfer teil. Er war Gast auf Einladung des hiesigen Grünen-Abgeordneten Uli Sckerl. Dieser hatte gestern eine herausgehobene Position: In seiner Funktion als Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen-Fraktion saß er im Landtagsplenum in der ersten Reihe direkt neben Kretschmer. Georg Wacker (CDU) saß hinten. Die Sitze der Abgeordneten hier werden nach Alphabet vergeben, und W ist eben weit hinten.
Bürgermeister Hansjörg Höfer wird in Kürze die Direktoren der ortsansässigen Schulen einladen, um die Frage zu diskutieren, ob in Schriesheim eine Gemeinschaftsschule eingerichtet werden soll. „Ich selbst bin dabei völlig offen“, betonte das Stadtoberhaupt in einem Interview anlässlich des heutigen Amtsantritts der grün-roten Landesregierung.
Uli Sckerl ist neuer stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen im Stuttgarter Landtag. In ihrer gestrigen Sitzung wählte die Fraktion den grünen Abgeordneten des hiesigen Landtagswahlkreises einstimmig in diese Ämter. Damit wird der 60-Jährige in den nächsten fünf Jahren eine der Schlüsselstellungen für die Grünen im Landtag wahrnehmen. Neben der Organisation des parlamentarischen Arbeit der Fraktion gehört dazu die Abstimmung mit der Landesregierung.
Weinheim. Die Mahnwache von BUND, Grünen und SPD ist eine überaus ernste Angelegenheit. Trotz der Horrormeldungen aus Fernost ist den Organisatoren das Lachen aber noch nicht vergangen. Das ist auch ein Verdienst von Hans-Peter Schwöbel, der sich gestern für den Atomausstieg stark machte. Und wie es sich für einen Kabarettisten gehört mit einer kräftigen Prise Humor.
Der „Grüne Dialog“ als offener Gesprächsabend an jeweils einem Mittwoch im Monat, den der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen Schriesheim im Mai starten will, hat konkrete Formen angenommen. „Das wird eine spannende Geschichte, ich freu mich drauf“, so Stadtrat Wolfgang Fremgen nach der Eröffnungsveranstaltung, bei der bereits alle sechs Termine für dieses Jahr thematisch besetzt wurden.
„Grüne im Dialog“ heißt das jüngste Kind der Grünen Liste, das Stadtrat Wolfgang Fremgen im Hotel „Pfalz“ den Mitgliedern vorstellte. Mit dabei gleich vier neue Mitglieder: Anette Reimelt, Eyla Korfmann- Forschner, Wilfried Strege und Priska Henheik.
Die Wahlerfolge der Grünen in- und außerhalb der Region beflügeln die Verantwortlichen der Öko-Partei in Schriesheim zu neuen Initiativen: Wie Stadtrat Wolfgang Fremgen jetzt dem „MM“ mitteilte, wurde unter dem Titel „Grüne im Dialog“ eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die einmal pro Monat stattfinden soll. Zielgruppe sind alle politisch interessierte Bürger, Themen vor allem landes- und bundespolitische Fragestellungen. Die Auftaktveranstaltung ist morgen, Mittwoch, 13. April, 20 Uhr, im Nebenzimmer des Gasthauses „Zur Pfalz“.
Die Schriesheimer Grünen bieten eine neue Veranstaltungsreihe an: Das „Format“, so Stadtrat Wolfgang Fremgen, nenne sich „Grüne im Dialog“. Etwa einmal im Monat treffen sich Interessierte sowie Mitglieder der Grünen Liste Schriesheim sowie des Ortsverbands von Bündnis 90/Die Grünen, um auch landespolitisch und bundespolitisch wichtige Themen zu diskutieren.
Dieses Jahr soll es insgesamt noch sieben Termine geben. Am Mittwoch, 13. April, geht es mit einer Eröffnungsveranstaltung um 20 Uhr im Nebenzimmer des Hotels „Zur Pfalz“ los. Dort geht es allerdings zunächst nur um die Vorstellung des Konzepts sowie dessen inhaltliche und personelle Struktur.
Im März sollten die Gewerke für den Rohbau des Schriesheimer Branichtunnels vergeben werden. „Aber nichts ist geschehen“, sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer gestern auf Anfrage. Eine schlüssige Begründung habe er dafür von niemandem bekommen – weder vom Stuttgarter Umwelt- und Verkehrsministerium, das noch von Tanja Gönner (CDU) geführt wird, noch vom Regierungspräsidium Karlsruhe.
Die Wechselstimmung ist im Seitenflügel der Stadthalle bis in die hinterste Reihe der Empore spürbar. Bei der Planung für den Wahlkampfauftritt von Winfried Kretschmann ist man bei der erwarteten Besucherzahl wohl zu bescheiden gewesen, konstatiert GAL-Vorsitzender Alexander Boguslawski angesichts der mehr als 250 Menschen, die am Dienstagabend gekommen sind, um den „designierten Ministerpräsidenten“ zu erleben.
Wurde bei der Mahnwache zwei Stunden zuvor noch geschwiegen, so machte Grünen-Landtagsabgeordneter Uli Sckerl beim anschließenden Bürgergespräch im Restaurant „Zur Pfalz“ rhetorisch das eine oder andere Fass auf. Bildungs-, Verkehrs- und Finanzpolitik waren die Themen, allen voran aus gegebenem Anlass aber die Atompolitik, in der der Abgeordnete einmal mehr den Ausstieg versprach.
Der Nebenraum im Hotel „Zur Pfalz“ war festlich eingedeckt, und auch die Gäste hatten sich an diesem Abend in Schale geworfen. Durch eine Schiebewand abgetrennt, war ein stolzes und ansehnliches Büfett aufgebaut. Das wäre eigentlich keine Besonderheit und nicht erwähnenswert, wäre dort nicht auch noch gebrutzelt worden.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
meine Damen und Herren,
wir werden allen 3 Beschlussanträgen der Verwaltung zustimmen, denn sie lassen die Möglichkeit offen noch auf Wünsche und Ideen der Eltern einzugehen. Und das halten wir für sehr wichtig. Ein erster Schritt wurde jetzt mit dem Elterngespräch am 1. März getan. Es herrschte damals eine durchaus konstruktive Atmosphäre. Hier sollte gemeinsam mit den Eltern weiter gearbeitet werden, um den in Altenbach sehr umstrittenen Planentwurf zu verändern. Wir wollen und wir müssen Kinder, Eltern und Lehrer ernster nehmen als wir es bisher getan haben.
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Manchmal kann die Stille eindrucksvoller und vielsagender sein als jede Rede. So war es gestern gegen Abend in Schriesheim am Alten Rathaus. Knapp 70 Personen quer durch die Generationen waren dem Aufruf von Grünen und SPD zu einer Mahnwache für Japan gefolgt. Gemeinsam dachte man an die Menschen dort, die unter den Folgen der Natur- und Atomkatastrophe zu leiden haben, an die Rettungskräfte und Arbeiter in Fukushima, die noch immer gegen den Super-GAU kämpfen. Zeitgleich fanden auch Mahnwachen in Heddesheim, Dossenheim, Edingen, Leutershausen, Ladenburg und Weinheim statt. Insgesamt kamen dazu an Neckar und Bergstraße über 500 Bürger. Bundesweit waren es 726 Veranstaltungen dieser Art, die um 18 Uhr begannen.
„Was der Bauer net kennt, das frisst er net“, heißt es manchmal, wenn Ungewohntes auf den Teller kommt. Eingeladen zu einer ungewöhnlichen Schlemmerei hatten die Schriesheimer Grünen mit ihrem Landtagskandidaten Uli Sckerl, und so mancher Bauer wäre bei der Beschreibung der angebotenen Gerichte tatsächlich skeptisch geworden. „Humus“ gab es da, „Koftu-Bällchen“ oder Brotsalat. „Das ist heute ein orientalisch-mediterranes Essen“, erklärte Gast-Koch Frank Nuscheler, „mit Spezialitäten aus Ägypten, Israel, dem Libanon oder Syrien.“
Seit fünf Jahren veranstaltet die Grüne Liste Schriesheim einen Rundgang durch das Gewerbezelt. In diesem Jahr schien ihr dieser Termin besonders wichtig, weil den Grünen in den vergangenen Tagen Einiges aufgefallen war. So sprach Gisela Reinhard gestern die unübersehbaren Lücken an, die in der Leistungsschau bestehen. „Wir würden gerne wissen, was die Gründe dafür sind.“
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Die Hau-Degen des politischen Wortgefechts lebten ihre rhetorische Rauflust in Passau, Vilshofen, Straubing und anderswo aus. Prof. Dr. Hans-Peter Schwöbel, M.A. („Mund-Art“), Gralsritter des Kurpfälzer Dialekts, focht kürzlich beim „Politischen Aschermittwoch“ der Grünen Liste Schriesheim wie gewohnt mit dem mudderschbroochlich geistreichen verbalen Florett. Sogar seine eigene Doktorarbeit („Erziehung zur Überwindung von Unterentwicklung? Das Beispiel Somalia“) hatte „dieser Professor aus Wallstadt“ mitgebracht, um seinen Zuhörern zu zeigen, „wie so was Selbstgschriwwenes aussieht“.
Treffpunkt „MM“-Redaktion Ladenburg. Uli Sckerl erscheint gemeinsam mit seiner Wahlkreismitarbeiterin Fadime Tuncer. Die Politologin notiert heikle Fragen und die Antworten mit; der Landtagsabgeordnete ist inzwischen in einer Position, in der es wichtig ist, nachprüfen zu können, was man wo gesagt hat.
Emotional und mitunter hitzig diskutierten gestern Abend die Landtagskandidaten über die Atompolitik in Baden-Württemberg. „Es ist kein Wahlkampf wie jeder andere nach der Katastrophe in Japan“, hatte WN-Redakteur Jürgen Drawitsch zu Beginn der Podiumsdiskussion in der „Alten Druckerei“ gesagt, und er sollte Recht behalten. Auch unter den rund 130 bis 150 Zuhörern war spürbar, wie stark dieses Thema die Menschen bewegt.
Kaum ist ihr Politischer Aschermittwoch vorbei, lädt die Grüne Liste schon zu ihrer nächsten öffentlichen Großveranstaltung: zum Schlemmen mit Bio-Koch Frank Nuscheler.
In „mangelnder Stärke, kombiniert mit Macht“ sieht Kabarettist Hans-Peter Schwöbel die Eigenschaften von Amtsinhabern in Politik und Wirtschaft. Sie sollten eher „Herz und Hirn einsetzen, nicht Ellenbogen, nicht ihren eigenen Vorteil sichern und Essen mit Dioxin würzen“, so seine Botschaft zur Überwindung von Resignation und Rücksichtslosigkeit: „Achtung voreinander sollte im Mittelpunkt stehen“ als „moralische Kernkompetenz“.
Nachhaltigkeit: Dieser Begriff ist in aller Munde. Er bedeutet, Ressourcen nur in einem solchen Maße zu nutzen, dass nachfolgende Generationen an ihnen keinen Mangel leiden müssen. Am häufigsten wird das im Rahmen des Umweltschutzes gefordert. Doch kann es auch eine Leitlinie für die lokale Wirtschaft sein?
Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Politik auch? Bei den Grünen könnte man’s glauben. Denn sie laden am mathaisemarktfreien Donnerstag, 17. März, um 19 Uhr, ins Hotel „Zur Pfalz“ zu einem Schlemmerabend ein, bei dem man grüne Ziele quasi schmecken kann. Alles soll echt bio sein.
Zu Ehren des 85. Geburtstages von Wladimir Starowiecki (wir berichteten) gab die Grüne Liste Schriesheim im evangelischen Gemeindehaus einen Empfang. Es wurde eine Feier, die einem Popstar würdig war. Viele kamen, allen voran MdL Uli Sckerl und Bürgermeister Hansjörg Höfer.
Gegensätze prägen sein Leben. Er kam nicht freiwillig in dieses Land und ist hier dennoch heimisch geworden; er ist fernab von Schriese geboren und doch längst ein Original dieser Stadt. Heute wird Wladimir Starowiecki – „der Wladi“, wie man ihn in Schriesheim nennt – 85 Jahre alt.
„Im Zweifel für die Freiheit“, das muss nach Ansicht der Europaparlamentarierin Franziska Brantner die Richtschnur sein für das politische Handeln Europas in Nordafrika. Die Abgeordnete für die Metropolregion Rhein-Neckar ging beim Besuch der öffentlichen Kreisversammlung der Bergsträßer Grünen aber noch einen Schritt weiter: Die junge Politikerin sieht gerade die Deutschen besonders in der Verantwortung.
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Eigentlich sollte die Neugestaltung des Altenbacher Schulhofs ja kein Thema in der gestrigen Gemeinderatssitzung sein. Doch nach der Schärfe der Kritik, die die Ortschaftsräte von Freien Wählern, CDU und SPD an Bürgermeister Hansjörg Höfer geübt hatten (wir haben berichtet), sah sich der Verwaltungschef zu einer Erwiderung veranlasst. Er erklärte zudem nochmals, warum er den Tagesordnungspunkt Schulhof am Montag zurückgezogen hatte.
Schriesheims Bürgermeister Hansjörg Höfer hat gestern Abend Kritik aus den Reihen des Altenbacher Ortschaftsrates entschieden zurückgewiesen. Im Gemeinderat verteidigte er zugleich seine Entscheidung, einen Beschluss über die künftige Gestaltung des Schulhofs in Altenbach von der Tagesordnung abzusetzen.
Ich bedauere die Äußerungen von Herrn Dr. Kraus sehr, denn sie tragen in keinster Weise zur Befriedung der Situation in Altenbach bei. Der Bürgermeister ist Herr der Tagesordnung einer Gemeinderatssitzung und er hat das Recht, Tagesordnungspunkte auf die Sitzung zu nehmen oder auch herunterzunehmen. Auch ich war überrascht von seiner Vorgehensweise, halte den Schritt aber im Sinne einer notwendigen Bürgerbeteiligung für vertretbar.
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Dieter Lukhaup war fünf Jahre lang Ortschaftsrat für die Grüne Liste in Altenbach. Im Oktober 2009 trat er im Streit mit Ortsvorsteher Alfred Burkhardt und Dr. Herbert Kraus (Freie Wähler) von seinem Amt zurück. Hintergrund waren Auseinandersetzungen bis ins Persönliche über die Frage, ob Altenbachs neue Ortsmitte finanziell förderfähig ist. Bei seiner Verabschiedung fand nur sein grüner Mitstreiter Christian Wolf lobende Worte für Lukhaup. Eine Würdigung seitens der anderen Fraktionen oder des Ortsvorstehers gab es damals nicht. Nachdem Staatssekretär Georg Wacker (CDU) am Dienstag Landesmittel aus dem „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ (ELR) zugesagt hat (wir haben berichtet), will sich Lukhaup noch einmal zu Wort melden.
Stellt sie sich eigentlich wirklich, diese Frage, wieso so wenig junge Familien mit Kindern nach Altenbach ziehen wollen? Wenn man die Außenwirkung der Diskussionen betrachtet, die seit Monaten geführt werden, drängen sich ernsthaft Zweifel auf.
Die CDU sucht ihr Heil im Landtagswahlkampf in der Herabsetzung und Verunglimpfung der Grünen. Es spricht für sich, dass die Kollegen Wacker und Müller bei ihrer Veranstaltung erst falsche Behauptungen aufstellen, damit die Stimmung anheizen und es dann zulassen, dass aus ihrer Anhängerschaft offen Lügen in den Raum gestellt werden. Das ist ein hundsmiserabler Stil, von dem man sich nur noch mit Grauen abwenden kann.
Die Grünen haben noch einmal an die Verwaltung und den Ortschaftsrat appelliert, den Altenbacher Schulhof nach seiner Umgestaltung nicht mehr als Parkplatz zu nutzen. Eine solche Nutzung gefährde auch die Spende von SAP-Mitbegründer Hasso Plattner sowie den Landeszuschuss, warnte Fraktionschef Christian Wolf gestern vor der Presse.
Am Montag wird sich der Altenbacher Ortschaftsrat mit der Planung und Materialauswahl für die Neugestaltung des Schulhofs in der Ortsmitte befassen. Die Grünen befürchten, dass es für Altenbach weder Landesmittel aus dem ELR-Programm, noch die 200 000 Euro-Spende der Stiftung von Hasso Plattner geben würde, formuliere man die eigentlichen Absichten der Schulhof-Renovierung.
Ein Untersuchungsausschuss mit zwei unterschiedlichen Abschlussberichten von Regierung und Opposition. Der Polizeieinsatz am 30. September 2010 im Stuttgarter Schlossgarten beschäftigt weiterhin Politiker und Bürger. „Die Entscheidung fiel im Staatsministerium“. Da war sich der Obmann der grünen Landtagsfraktion im Untersuchungsausschuss Uli Sckerl sicher, der seine Erkenntnisse über die Vorgänge rund um den Polizeieinsatz Ende September am Dienstag bei der GAL vorstellte.
Der einstimmige Beschluss des Gemeinderates für ein Rauchverbot in den Mathaisemarkt-Zelten ab 2012 ist auch im Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg registriert und begrüßt worden. „Den Schriesheimer Entscheidungsträgern sollte nachdrücklich gratuliert werden“, schrieb Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Prävention beim Krebsforschungszentrum, gestern in einem Brief an die Initiatorin des Gemeinderatsbeschlusses, Grünen-Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch.
Die E-Mail an Grünen-Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch kam aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ). Die Absenderin: Dr. Martina Pötschke-Langer, die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention und des WHO-Kollaborations-zentrums für Tabakkontrolle: „Sehr herzlich gratuliere ich Ihnen zur erfolgreichen Initiative, den Geltungsbereich des Nichtraucherschutzes auch für die Schriesheimer Mathaisemarktzelte zu verwirklichen“, schreibt Pötschke-Langer. Die Grünen hatten im Gemeinderat mit ihrem Antrag auf Rauchverbot in Bier- und Weinzelten Erfolg gehabt.
Der Grünen-Landtagskandidat Uli Sckerl hält einen Machtwechsel nach der Landtagswahl für gut möglich. „Ich sehe nach wie vor so große Chancen für einen Wechsel wie noch nie, im Lande hält auch im neuen Jahr die Wechselstimmung an“, sagte er nach Bekannt werden der neuesten Umfragewerte (infratest dimap-Umfrage für SWR und Stuttgarter Zeitung vom 3.2.2011).
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Wenn die Grüne Liste am 9. März zum 19. Politischen Aschmittwoch einlädt, dann wird in diesem Jahr das Komödiantische in den Hintergrund treten und mehr Platz sein für richtig politisches Kabarett. „Wir wollen bei unserer Veranstaltung wieder mehr den politischen Aspekt abdecken“, erläuterte Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch bei der Vorstellung der Veranstaltung vor der Presse.
Nicht immer ging es besonders politisch zu beim „Politischen Aschermittwoch“ der Schriesheimer Grünen, in manchen Jahren überwog auch schon mal das Kabarettistische. Wenn die Veranstaltung in diesem Jahr zum 19. Mal über die Bühne geht, wollen sich Veranstalter und Künstler dagegen wieder mehr auf das Adjektiv „politisch“ besinnen.
Der flotte Spruch über die Grünen, sprich „Uli Sckerl & Co“, die „die Hosen runterlassen müssten“, gäben ihnen die Wähler im Ländle den Auftrag zu regieren, macht sich nicht schlecht aus dem Mund ausgerechnet der bildungspolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion. Da gäbe es jedenfalls was zu lachen, Frau Arnold.
Am Donnerstag dieser Woche war Holocaust-Gedenktag. In vielen Veranstaltungen im Land und darüber hinaus wurde an die Opfer der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte erinnert. Der zufällige zeitliche Ablauf fügt es, dass die Stadt Schriesheim morgen drei Persönlichkeiten ehrt, deren Arbeit, ja Leben von Geschichte geprägt ist.
Wer dieses Jahr im Festzelt des Mathaisemarkts in Schriesheim rauchen möchte, kann das tun. Nächstes Jahr aber nicht mehr. Dann qualmen nur noch die Wunderkerzen bei der Krönung der Weinhoheiten. Denn der Gemeinderat der Weinstadt hat beschlossen, die Raucherei in Festzelten jeder Art zu verbieten. Das gilt ab sofort und für alle Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Zumindest für fast alle. Nur beim Mathaisemarkt 2011 drückte eine hauchdünne Mehrheit im Gremium noch einmal beide Augen zu. Es hing nur an einer Stimme.
Eine verpasste Chance, verbunden mit Argumentationen, die nicht nachvollziehbar sind: Eine knappe Gemeinderatsmehrheit hat am Mittwoch gegen Stimmen von CDU und Grünen die Chance auf ein eindeutiges Signal zum Nichtraucherschutz verhindert.
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Während das Rauchverbot in Bier-, Wein- und Festzelten in Schriesheim beim Mathaisemarkt erst im kommenden Jahr wirksam werden soll, gilt es für alle anderen Veranstaltungen schon ab sofort. Hauptamtsleiter Edwin Schmitt sagte gestern auf Anfrage, dass das Ordnungsamt bereits ein Schreiben an die Vereine aufgesetzt habe. Diese werden darin über den Beschluss und seine Auswirkungen informiert.
Mit knapper Mehrheit hat sich der Gemeinderat gegen ein Rauchverbot im Festzelt und im BdS-Zelt an Mathaisemarkt schon in diesem Jahr ausgesprochen. Mit zehn zu elf Stimmen unterlagen die Grünen mit einem entsprechenden Antrag, den große Teile der CDU unterstützten.
Das Rauchen in Bier-, Wein- und Festzelten gehört in Schriesheim der Vergangenheit an. Auf Antrag der Grünen Liste beschloss der Gemeinderat gestern einstimmig ein entsprechendes Verbot, das übrigens auch für Zelte der Winzer bei der Weinwanderung gilt. Denn „Zelt ist Zelt“, wie Bürgermeister Hansjörg Höfer sagte. Die von den Grünen geforderte Umsetzung des Nichtrauchens schon beim diesjährigen Mathaisemarkt lehnte das Gremium mit neun zu elf Stimmen ab. Im Festzelt sowie im BDS-Zelt des Mathaisemarkts darf also nochmal gequalmt werden. Nächstes Jahr muss das aber anders werden.
Auch im Festzelt und im Gewerbezelt des Mathaisemarktes wird ab dem Jahre 2012 Rauchverbot gelten. In seiner Sitzung gestern Abend fasste der Gemeinderat einstimmig diesen Grundsatzbeschluss, der von der Grünen Liste beantragt worden war.
Der von ihr ebenfalls eingebrachte Zusatzantrag, dieses Verbot bereits für den Mathaisemarkt 2011 in Kraft treten zu lassen, wurde mit 11 zu 10 Stimmen (= Grüne und Mehrheit der CDU-Fraktion) als organisatorisch zu kurzfristig abgelehnt. BdS und Festzeltwirt hatten im Vorfeld entsprechend argumentiert.
Die Grünen werden ihren Antrag zum Rauchverbot in den Zelten des Mathaisemarkts umformulieren. Das teilte Fraktionssprecher Christian Wolf auf RNZ-Anfrage mit. Der Gemeinderat wird am kommenden Mittwoch, 26. Januar, über das Thema beraten. Die öffentliche Sitzung beginnt aufgrund der Themenfülle schon um 18 Uhr. Das Gremium hat 23 Tagesordnungspunkte abzuarbeiten, der grüne Vorstoß zum Nichtrauchen steht an 19. Stelle.
Die Verwaltungsvorlage zum Thema Rauchverbot in den Mathaisemarkt-Zelten für die Gemeinderatssitzung vom kommenden Mittwoch (wir berichteten darüber) ist bei der Grünen Liste auf scharfe Kritik gestoßen. „Man bekommt den Eindruck, dass mehr Kreativität und Energie in die Verhinderung eines positiven Ausgangs gesetzt wird als in dessen Verwirklichung“, kritisierte Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch gestern.
Schon bevor am kommenden Mittwoch im Gemeinderat über ein Rauchverbot im Mathaisemarkt-Festzelt und dem Gewerbezelt beraten wird, entzünden sich an dem Thema die Gemüter. Etwa wenn es in der Verwaltungsvorlage heißt, dass künftig darüber nachgedacht werden müsse, „ob man sich wirklich über die gesetzlichen Bestimmungen hinwegsetzen will und ob man mit einem Rauchverbot dem Mathaisemarkt nicht eher schaden könnte“.
Für den Fall, dass es dieses Jahr noch kein Rauchverbot an Mathaisemarkt gäbe, sorgen sich Schriesheims Grüne um die Gesundheit von Stefan Mappus. Denn der Ministerpräsident spricht bei der Mittelstandskundgebung am 14. März in diesem Zelt. Doch er habe, so zitierte Stadträtin Schenk-Zitsch genüsslich aus einer Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion, 2006 gesagt: „Was in Italien, Holland geht, muss auch bei uns möglich sein: Vorfahrt für Gesundheitsschutz... Die eindeutigen Untersuchungsergebnisse des Deutschen Krebsforschungsinstituts zwingen uns zum Handeln.“
Wladimir Starowiecki ist einer der diesjährigen Träger des Ehrenzeichens der Stadt Schriesheim. Der 84-Jährige, der als junger Mann von den Nazis aus seiner Heimat als Fremdarbeiter nach Deutschland verschleppt worden war, nach dem Kriege jedoch hier heimisch wurde, erhält die Auszeichnung für sein vorbildliches karitatives Engagement mit anderen zu Ehrenden bei der Ehrungsmatinee der Stadt am 30. Januar im Historischen Rathaus.
Finanzen, Schule, Kleinkindbetreuung, mehr Demokratie und natürlich Ökologie – das sind Themen der Grünen für die Landtagswahl in gut zwei Monaten in Baden-Württemberg. Was diese Themen mit den Kommunen zu tun haben und wie eine gerechtere und solidarischere Aufgaben- und Lastenverteilung zwischen Land und Kommunen zustande kommen könnte, das erklärte der Kandidat der Grünen, Uli Sckerl am Donnerstag den Hirschberger Grünen.
Dr. Barbara Schenk-Zitsch hält ein Kinderbild hoch. Über der krakeligen Zeichnung eines Bierzeltes steht der Satz „Kinder würden rauchfreie Festzelte wählen.“ Er stammt aus Bayern, wo sich, wie die Grünen-Stadträtin erklärt, 61 Prozent der Bürger gegen das Rauchen in Festzelten ausgesprochen haben. Mit ihm überschreibt die grüne Gemeinderatsfraktion auch ihren neuesten Antrag, den sie gestern der Presse vorstellte.
Die Grüne Liste fordert die Einführung von Rauchfrei im Mathaisemarkt-Festzelt und im Gewerbezelt bereits für dieses Jahr. „Die praktischen Vorbereitungen sind relativ leicht und schnell umzusetzen“, erklärte Stadträtin Dr. Barbara Schenk-Zitsch gestern auf einer Pressekonferenz der Grünen Liste.
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Ergebnis der alljährlichen KKS-internen Wahl zum „Menschen des Jahres in Schriesheim“: Stadträtin Gisela Reinhard und damit ihr Engagement für die Gemeinde wurden auf den ersten Platz gesetzt.
Für besonderes ehrenamtliches Engagement zugunsten der Gemeinde gewann die grüne Stadträtin Gisela Reinhard diesen Titel. Sie lobte die Arbeit des Kulturkreises und betonte, dass er mit Schriesheim einen Schatz hüte.
„Neues wagen“: Ein Motto, das im Verständnis der Weinheimer Grünen nicht nur für einen Neuanfang der Politik auf landespolitischer Ebene gilt, sondern in gleichem Maße auch auf lokaler Ebene. Zunächst klammerte sich der Neujahrsempfang der Partei zunächst noch an alten Zöpfe: mit Wahlkampfreden der Lokal-Landes- und Bundestags-Matadoren Ulrich Sckerl und FritzKuhn. Doch nach einer musikalisch-schöpferischen Pause mit Gitarren-Heroe Jochen Pöhlert und dem von GAL-Stadtrat Dr. Alexander Boguslawski zuvor ausgegebenen „Mega-Thema Bürgerbeteiligung“ standen dann zwei Nicht-Grüne Einwohner im Rampenlicht.